Der Jokhang-Tempel befindet sich in der Altstadt von Lhasa im Südwesten der Autonomen Region Tibet in China.

Ein Projekt mit einem Gesamtvolumen von über 40 Millionen Yuan RMB (etwa 5,2 Millionen Euro) wurde gestartet, um den Jokhang-Tempel, ein UNESCO-Weltkulturerbe in Lhasa, besser zu schützen, teilte das lokale Büro für Kulturdenkmäler mit.

Das Mammutprojekt wurde von der Zentralregierung und der lokalen Regierung zusammen subventioniert und umfasst eine Vielzahl von Schutz- und Sicherheitsprogrammen. Laut Jin Yongchun, Leiter des städtischen Büros für Kulturdenkmäler in Lhasa, solle das Projekt noch bis Ende des laufenden Jahres abgeschlossen werden.

Durch das ehrgeizige Projekt sollen die Sicherheits-, Strom- und Feuerlöscheinrichtungen des Tempels verbessert werden. Den Schwerpunkt des Projektes bildet der Bau eines unterirdischen Löschwasserteichs am Rande des Tempels, um das Kulturerbe und die historischen Artefakte in dem Tempel besser vor Brand zu schützen.

Der Jokhang-Tempel gilt als die ikonische Stätte in der Altstadt von Lhasa, wo die Bevölkerungsdichte ziemlich hoch und der Wasserdruck relativ niedrig ist. Aus diesem Grund sei man nach wiederholten Überprüfungen zur Entscheidung gekommen, diesen Teich am Rande des Tempels zu bauen.

Jin teilte weiter mit, er könne nicht nur die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung des Jokhang-Tempels sicherstellen, sondern auch in Brandnotfällen für die Sicherheit und den Schutz der Altstadt eingesetzt werden.

Vor zwei Jahren ist im oberen Stockwerk des heiligen Tempels ein Feuer ausgebrochen, das glücklicherweise schnell gelöscht werden konnte. Das hat jedoch das Risikobewusstsein der Behörden gestärkt. Die Regierung entschied sich, mehr in die Erhaltung und den Schutz des Tempels zu investieren.

Im März hat die Verwaltungskommission des Tempels über sechs Millionen Yuan bereitgestellt, um die tausend Jahre alte Steintafeln vor dem Tempeleingang zu renovieren.

Der im siebten Jahrhundert erbaute Jokhang-Tempel beherbergt unzählige historische Relikte und eine umfangreiche typisch tibetische Architektur. Er wurde im Jahr 2000 als Teil des Potala-Palastes in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.