Kollektiver Ahnenkult zum Qingming-Fest in Nanjing

2020-04-05 08:00:00

Zum Qingming-Fest in diesem Jahr kann man viele Friedhöfe in der Provinz Jiangsu nur mit Voranmeldung besuchen. Die Zahl der Besucher ist beschränkt. Im Rahmen der Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle des Coronavirus werden auch internetbasierte Dienstleistungen, wie „Online-Grabbesuche“ und „Online-Ahnenkult“ angeboten.

Am Grabmal Xianling in der Stadt Nanjing wurden kürzlich stellvertretende Trauerfeiern abgehalten. Dieses zentralisierte Gedenken wurde von den Angestellten des Grabmals übernommen. Sie haben Gedenkbriefe und Erinnerungen der Hinterbliebenen verlesen.

Dabei wurden am Grabmal Blumen für die Ahnen niedergelegt und die Mitarbeiter haben sich im Angedenken der Verstorbenen dreimal verbeugt.

“Wegen der Epidemie des neuartigen Coronavirus haben wir zum Qingming-Fest dieses Jahres stellvertretend für die Hinterbliebenen den Ahnen gedacht, um der Bevölkerung einen Dienst zu erweisen und die Wünsche an ihre Vorfahren zu verlesen. Das ist die erste Trauerfeier dieser Art, die hier an unserem Grabmal stattgefunden hat“, sagte der Vizedirektor des Grabmals Xianling in Nanjing, Dou Zhi.

Laut Dou Zhi sei das Grabmal momentan ausgelastet mit Besucheranmeldungen. Täglich hätten sich 200 bis 300 Menschen angemeldet, um die Gräber zu besuchen. In letzten Jahren strömten die Massen am Wochenende vor dem Qingming-Fest zu uns. Täglich erreichte damals die Zahl 8000 bis 10.000 Besucher. In diesem Jahr werden es voraussichtlich weniger sein.

Die Stadt Nanjing bietet zum Gedenken der Ahnen und zum Grabbesuch die Online-Plattform „Ningsinian“ an. In den letzten Jahren ist diese umweltfreundliche Form des Grabbesuchs zur Wahl von immer mehr Bürgern geworden.

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