Wu Peng ist ein chinesischer Student in Großbritannien. Seit nun schon vier Wochen versucht er die britische Bevölkerung über die COVID-19-Pandemie zu informieren, um sie auf die Gefahr dieses Virus aufmerksam zu machen.

Seit dem 5. März fasst Wu Peng den Epidemie-Verlauf in einer Grafik zusammen. Dadurch hat Wu Peng nicht nur viele Fans in den sozialen Netzwerken gewonnen, sondern auch die Aufmerksamkeit der lokalen Medien.

Am 5. März gab das britische Ministerium für Gesundheit und Sozialversicherung in einem sozialen Netzwerk bekannt, es werde in bald die jüngste Statistik zur Epidemie veröffentlichen. Wu Peng postete sofort unter dieser Nachricht: „Warum wendet die Regierung keine Big-Date-Technologie an, um die Statistik in Echtzeit zu aktualisieren?“

Nach etwa einer Stunde veröffentlichte die britische Regierung zum ersten Mal die Statistik über die Epidemie-Entwicklung im Land: „Bisher wurde in Großbritannien insgesamt 115 bestätigte Fälle gemeldet.“. Damals maß die Regierung und die Bevölkerung COVID-19 noch keine große Bedeutung zu. Wu Peng machte sich große Sorgen und postete sofort die erste Grafik unter dieser Nachricht: „Ich werde freiwillig die Statistik in Echtzeit in Form einer Grafik zusammenfassen, um die Entwicklung der bestätigten Fälle anschaulicher zu präsentieren.“

Seitdem postet Wu Peng jeden Tag seine jüngste Grafik unter dem Konto des britischen Ministeriums für Gesundheit und Sozialversicherung. Viele seiner Fans warten täglich auf seine Grafik, anstatt auf die offizielle Statistik.

Wus unermüdlicher Einsatz hat auch die Aufmerksamkeit der lokalen Medien erweckt. Die „Yorkshire Post“ hat beispielsweise ein exklusives Interview mit Wu Peng geführt. Laut dem Bericht studiert Wu Peng seit knapp einem Jahr an der Universität Leeds. Er verwandle jeden Tag die offizielle Statistik in kürzester Zeit in eine Grafik, um den Menschen die steigende Tendenz der Epidemie zu zeigen.

Schon am 9. März hat Wu Peng der britischen Regierung vorgeschlagen, durch gesetzliche Mittel Zwangsmaßnahmen zu ergreifen. Zweifelsohne sei Isolation die effektivste Methode, so Wu.

Seit einer Woche hat Wu Peng eine neue Angabe in seiner Grafik hinzugefügt: die Zahl der Todesfälle. Außerdem begann er eine zweite Grafik zu produzieren, die die tägliche Zahl der Coronavirus-Tests und die Rate der Positiv-Ergebnisse veranschaulicht.

Wu Peng teilte mit, das britische Ministerium für Gesundheit und Sozialversicherung habe ihn kontaktiert, um sich bei ihm für seinen Einsatz zu bedanken. Viele Internetuser ließen sich bei ihm über Quarantäne und Kontrolle der Epidemie beraten, unter ihnen auch Parlamentarier und Polizist.

In einem chinesischen sozialen Netzwerk har Wu Peng auch viele Follower gewonnen. „Gut gemacht! Pass gut auf dich auf!“, „Schütze dich gut vor dem Virus!“, so kommentierten die Chinesen sein Weibo-Konto.