Freiwillige für Coronavirus: Nun ist es Zeit, dass wir gegen das Virus kämpfen

2020-03-24 11:59:36

Die erste klinische Teststufe an Menschen von dem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus COVID-19 hat vor kurzem offiziell begonnen. 108 Einwohner aus der zentralchinesischen Stadt Wuhan bekamen als erste Freiwillige eine Spritze gegen das neue Coronavirus. Sie befinden sich momentan in einer 14-tägigen Beobachtungsphase.

Dabai (Inkognito) ist Lehrer an einer Hochschule. Er sagte, die Freiwilligen wollten einfach einen Beitrag für die Erforschung des Impfstoffs leisten.

Der klinische Test wird vom Forschungsinstitut für Biotechnik der militärischen Akademie der Wissenschaften und der Biotechnikfirma CanSinoBIO gemeinsam organisiert. Ziel ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs (2019-COV) zu testen und zu beurteilen.

Die Freiwilligen der ersten Testphase werden in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhält unterschiedliche Impfstoff-Dosen. In den kommenden sechs Monaten werden sie mehrmals untersucht, um zu sehen, ob sie unter Nebenwirkungen leiden oder ob spezifische Antikörper entstehen.

Dabai verfolgte ständig aufmerksam die Entwicklung der Impfstoff-Erforschung und hat sich am 17. März angemeldet. Nach einer körperlichen Untersuchung bekam Dabai drei Tage später die Spritze gegen das Coronavirus. Er ist sehr stolz darauf.

Dabai sagte, er kenne die möglichen Risiken. Wenn man jung sei und nicht viel wisse, habe man immer keine Angst. Mit der Zeit achte er vielmehr die Menschen, die sich trotz vielen Erkenntnissen über die Risiken für gefährliche Aufgaben einsetzten. In den vergangenen Tagen seien viele Ärzte und Krankenpfleger nach Wuhan gekommen. Sie seien sich klar über die Risiken des Virus geworden. Trotzdem seien sie gekommen. Dabai sagte, nun seien ihre Aufgaben erledigt worden und es sei die Zeit, dass sie als Freiwillige gegen das Coronavirus kämpften.

Die Freiwilligen kämpfen auf ihre eigene Weise mit den Forschern gemeinsam gegen das Virus. Sie alle finden, dass sie einfache Menschen sind, über die nicht groß in den Medien berichtet werden sollte. Xiaomi - sie will nicht unter ihrem richtigen Namen genannt werden - hat auf Sina-Weibo geschrieben, dass sie freiwillig an dem Anti-Coronavirus-Impfungstest teilgenommen habe. Sie bekam in kurzer Zeit viele Glückwünsche und man habe ihr Respekt gezollt. Sie sagte, sie erfülle zufällig alle Kriterien, habe keine großen Sorgen und könne mögliche Folgen ertragen. Den Ärzten, Krankenpflegern und Forschern solle eigentlich mehr Achtung geschenkt werden.

Dabai sagte, sie wollten von ganzen Herzen etwas für den Kampf gegen die Epidemie tun. Vor dem Test habe er in seiner Wohnsiedlung freiwillig gearbeitet, um Lebensmittel zu verteilen und nötige Alltagsgüter für die Einwohner zu kaufen. Vor dem Test wollte er seinem Sohn erklären, was er tun werde. Sein Sohn ist ein Grundschüler der ersten Klasse und interessiert sich für Raumfahrt. Dabai sagte ihm, „was ich tun werde, ist wie die Mondlandung der Menschheit. Ein kleiner Schritt für deinen Vater, aber ein großer Schritt der Menschheit im Kampf gegen das Coronavirus.“

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