Stabiles Wachstum von Trans-Eurasia-Express

2020-03-13 08:00:00

Die COVID-19-Epidemie in China hat die Gesellschaft und Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Der internationale Transport ist ebenfalls von der Epidemie betroffen. Im Gegensatz dazu hat der Trans-Eurasia-Express aber ein stabiles Wachstum beibehalten. Ma Hongying von der chinesischen Bahngesellschaft zufolge sind die Vorteile des Trans-Eurasia-Express seine Schnelligkeit, sein Allwetter-Service und sein Teilstreckentransport.

Die Aufrechterhaltung eines stabilen Betriebs des Trans-Eurasia-Express sei für den reibungslosen Ablauf der internationalen Logistik, die Wahrung der Ordnung der chinesischen Wirtschaft und eine stabile Entwicklung des chinesischen Außenhandels von großer Bedeutung, so Ma weiter.

Im Zuge der verstärkten Öffnung Chinas und der Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative hat sich der Trans-Eurasia-Express in den vergangenen Jahren schnell entwickelt. Mittlerweile sind insgesamt 21.000 Zugfahrten in 57 Städte in 18 europäischen Ländern absolviert worden. Im Laufe dieser Zugfahrten ist die Zeit für den Zoll und die Logistik verkürzt worden sowie die Rate leerer Rückfahrten gesunken.

Während der COVID-19-Epidemie hat der Trans-Eurasia-Express zur Stabilisierung des chinesischen Außenhandels beigetragen. So ist beispielsweise die Zahl der Zugfahrten aus Chengdu im Vegleich zum Vorjahr um 76,9 Prozent gestiegen. Die Fahrten aus Changsha verzeichneten in den ersten zwei Monaten von 2020 ein Wachstum von über 140 Prozent.

Der Personenverkehr und der Gütertransport, insbesondere der grenzüberschreitende Gütertransport, werden durch die Epidemie beeinträchtigt. Chinesische Bahnbehörden haben dementsprechend eine Reihe von Schutzmaßnahmen ergriffen, um einen möglichst normalen Zugbetrieb zu gewährleisten. Die Bahnmitarbeiter werden zum Beispiel mit Schutzmasken und Desinfektionsmittel ausgestattet. Die Bahnhöfe werden regelmäßig desinfiziert, gelüftet und sauber gehalten. Der Arbeitsablauf wird den Forderungen für Epidemieschutz einiger Zielländer entsprechend angepasst. Außerdem werden ausreichend Waggons, Be- und Entladungsgeräte sowie Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt.   

Am 28. Februar erreichte ein China-Europa-Express aus Hamburg mit 6.896 Postsendungen reibungslos seine Endstation in Zhengzhou. Mit dieser erfolgreichen Testfahrt ist der Trans-Eurasia-Express (Zhengzhou) der erste Zweiwege-Landtransportweg für internationale Postsendungen geworden.

Mit dem Posttransport des Trans-Eurasia-Express (Zhengzhou) ist der Geschäftsbereich des Trans-Eurasia-Express erweitert worden.

Derzeit werden vor allem Anstrengungen unternommen, um Güter für Rückfahrten zu organisieren, damit ein ausgewogener Hin- und Rücktransport entsteht. Eine Versicherung für die Hin- und Rückfahrt sowie die zunehmende Nutzung von elektronischen Schlössern an den Waggons, gewährleisten einen sicheren Gütertransport.

Auch die Mechanismen für den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit dem Ausland werden derzeit optimiert. Beispielsweise fördert die chinesische Bahn den elektronischen Datenaustausch mit Russland, der Mongolei und Kasachstan, um rechtzeitig und effektiv auf Notfälle zu reagieren.

Am 24. Februar hat das chinesische Hauptzollamt zehn Maßnahmen zur Intensivierung des wirtschaftlichen und kommerziellen Kontakts Chinas mit den Anrainerstaaten der Seidenstraßen-Initiative bekanntgegeben, unter anderem weniger Zollerklärungen für den Trans-Eurasia-Express und die Senkung der Kosten für die Zollerklärung. Der Trans-Eurasia-Express solle dazu beitragen, den Import zu erweitern, so das chinesische Hauptzollamt. Der grenzüberschreitende Online-Handel sowie der Express- und Postsendungstransport durch den Trans-Eurasia-Express sollten gefördert werden.

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