Supercomputer beteiligt sich an Eindämmung der Coronavirus-Epidemie

2020-03-10 14:40:16

Chinas Supercomputer, einer der derzeit schnellsten zivilen Großrechner der Welt, arbeitet gewöhnlich an Lösungen hochkomplexer Probleme und dient als ein Cluster-Rechner auf Basis modernster Prozessor- und Netzwerktechnologien. Nun hat sich der Riesenrechner auch noch an der Eindämmung der Coronavirus-Epidemie beteiligt und bereits als effizient dabei erwiesen. So hat das Nationale Supercomputerzentrum im nordchinesischen Tianjin vor kurzem ein englischsprachiges Analysesystem für die Auswertung der CT-Aufnahmen entwickelt und bereits für die Diagnose-Praxis eingesetzt.

Das System ist Ingenieuren zufolge in der Lage, die krankheitstypischen Verschattungen in den Lungen, die eine Computertomographie (CT) aufzeigt, präzise zu unterscheiden und somit eine schnellere genauere und zuverlässigere Diagnose der durch das COVID-19-Virus verursachten neuartigen Lungenkrankheit zu ermöglichen. Die Auswertung des Analysesystems dauert in der Regel fünfzehn Sekunden und findet auf einer Online-Medizinplattform statt.

Das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierte neue Analysesystem ist das Ergebnis einer monatelangen harten Forschungsarbeit des Teams für die Innovation der Integrierten Künstlichen Intelligenz beim Nationalen Supercomputerzentrum in Kooperation mit mehreren Partnern, darunter dem Krebskrankenhaus der Tianjiner Medizinischen Universität und etlichen Krankenhäusern und Forschungsinstitutionen.

Die chinesischsprachige Version des Analysesystems wurde bereits Ende Februar veröffentlicht. Ziel der Veröffentlichung einer englischen Version sei es, die Effizienz der Diagnose-Plattform zu maximieren und internationale medizinische Fachkräfte bei der Eindämmung der Coronavirus-Epidemie zu unterstützen. Eigenen Angaben zufolge wurde das Analyse-System zuvor mehrfach von Experten aus 50 internationalen Forschungsinstitutionen und mehr als 30 chinesischen Krankenhäusern erprobt und ausgewertet.

Aufgrund seiner hohen Präzision bei der Feststellung des Coronavirus wurde das Analysesystem inzwischen von zahlreichen Ärzten an der Front gelobt. Allgemein wurde das System als ein leistungsstarkes Instrument zur Auswertung der CT-Aufnahmen von Patienten mit Ansteckungsverdacht anerkannt. Bereits Anfang des Monats hat das Forschungsteam des Supercomputerzentrums damit begonnen, medizinische Fachkräfte landesweit in der Anwendung des neuen Systems online zu schulen.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren