Wuhaner Stadtbewohner aktiv für Freiwillige angemeldet

2020-02-26 09:20:18


In den vergangenen Tagen wurden in der zentralchinesischen Metropole Wuhan, dem Zentrum der COVID-19-Epidemie, schärfere Präventions- und Kontrollmaßnahmen eingeleitet. Dazu gehören unter anderem ein Fahrverbot für Pkws im Stadtzentrum und die ganztägige Quarantäne und Kontrolle der Wohnbezirke. Dies hat unvermeidlich zu einigen Unbequemlichkeiten für viele Stadtbewohner geführt. Beispielsweise ist es für nun aufwendiger, Reis, Gemüse und Medikamente zu kaufen. Vor diesem Hintergrund hat das Wuhaner Kommando für Prävention und Kontrolle der COVID-19-Epidemie am 23. Februar eine Mitteilung herausgegeben und stadtweit nach Freiwilligen für spezielle Aufgaben gesucht. Die Freiwilligen kaufen zum Beispiel frische Lebensmittel ein und übernehmen auch den entsprechenden Lieferservice für die Einwohner.

Die Wohngemeinschaft Huajin in dem Wuhaner Wuchang-Wohnbezirk ist eine Stelle, in der sich Freiwillige anmelden können. Zhou Qing wohnt in dieser Community und hat sich gerade per Antragsformular als Freiwillige gemeldet. Im Anschluss bekam er vor gleich Ort seine erste Aufgabe zugeteilt: Der engagierte Mann sollte gehbehinderte Senioren in der Community mit frischen Lebensmitteln versorgen. Zhou Qing erzählte, er sei Dozent an einer Universität und habe neulich in der Community-Wechatgruppe erfahren, dass die Wohngemeinschaft nicht genügend Mitarbeiter für die gegenwärtig viele Arbeit habe. Zufällig habe er dann von dem Aufruf erfahren und sei unverzüglich hierher gekommen, um sich anzumelden.

Die Direktorin der Community Huajin in der Nanhu-Straße, Zhou Lin, teilte mit, dass allein an einem Nachmittag insgesamt mehr als 100 Personen sich freiwillig gemeldet hätten. „Jeder Freiwillige ist sehr warmherzig. Außerdem sind alle hilfsbereit und hinsichtlich der Aufgaben nicht wählerisch. Sie tun ihre Pflicht ohne zu murren. Zhou Lin fügte hinzu, mit Hilfe der Freiwilligen könne ihr Arbeitsdruck wesentlich verringert werden. Die Bedürfnisse einiger Stadtbewohner könnten dadurch besser befriedigt werden, so die Community-Leiterin.

Zhou zufolge werden alle angemeldeten Freiwillige mit den grundlegenden Schutzmaterialien ausgestattet. „Dazu gehören beispielsweise Schutzmasken und Handschuhe. Für manche Leute, deren Arbeit besonderen Anforderung stellt, werden wir extra Schutzkleidung vorbereiten“, so Zhou.

Wie von offizieller Seite zu erfahren ist, gibt es einige Voraussetzungen für die Anmeldung als Community-Freiwilliger. Erstens sollen sie gebürtige Wuhaner sein, die zurzeit in der Stadt leben, gesund und fit sind. Zweitens sollten sie im Alter von 18 bis 55 Jahren sein. Am wichtigsten ist es, dass sie in den vergangenen 14 Tagen keine engen Kontakte mit bestätigten COVID-19-Patienten oder mit Verdachtsfällen hatten. Nur, wer alle Voraussetzungen erfüllt, kann sich als Freiwilliger in der Community melden.

Laut Chen Qiangsheng von der Behörde für Öffentlichkeitsarbeit in Wuhan haben sich bis 17 Uhr am 23. Februar insgesamt mehr als 10.000 Personen in der Stadt Wuhan als Feiwillige gemeldet. Statistischen Angaben zufolge sind bisher ingesamt rund 50.000 Freiwillige mobilisiert worden, in verschiedenen Communities und Wohnbezirken ihre Dienstleistungen anzubieten.

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