Briefträger Xiong Guilin – Brücke zwischen Dorf und Außenwelt

2020-02-26 10:00:00

Nachdem Wuhan am 23. Januar abgeriegelt war, warteten mehr 300 Menschen im südlichen Dorf des Jiangxia-Bezirks von Wuhan jeden Nachmittag auf Xiong Gulin, den Briefträger.

„10 Kilogramm Mehl, 10 Kilogramm Reis, 1 Kilogramm Salz......“ Xiong Guilin arbeitete nicht nur als Briefträger, sondern auch als Einkaufer. Er schrieb jeden Tag auf, was die Leute in den brauchten.

An der Shuanstraße leben überwiegend Kinder von Wanderarbeitern bei älteren Verwandten oder Bekannten. Wegen des plötzlichen Ausbruchs der Epidemie waren einige kleine Läden geschlossen wurden. Xiong Gulin war zum Hauptlieferanten der Dorfbewohner geworden.

Jeden Abend klingelte das Handy von Xiong Guilin ununterbrochen und die Dorfbewohner sagten ihm, was sie brauchten. Am Morgen des nächsten Tags kaufte er mit seiner Frau zusammen ein. „Sie ist nicht ruhig, wenn ich alleine bin“, erklärte Xiong.

Nach dem Einkaufen wartete er am Postamt auf den Postwagen. In der Schutzkleidung, die er sich aus einem Regenmantel selbst zugeschnitten hatte, prüfte er noch einmal die Desinfektionsmittel in seiner Tasche und fuhr dann mit einem Lasten-Dreirad los. Seine Arbeit hatte begonnen.

Das Dreirad war alt und das fünfte, das Xiong Guilin gekauft hatte. Es war schon sein 30. Jahr als Briefträger. 1990 hatte er im Alter von 18 Jahren angefangen. Seitdem war er bei der Post für die Zustellung von Briefen, Zeitungen und Einzahlungsquittungen für acht Dörfer zuständig. In seiner langen Dienstzeit sind aus den unbefestigte Wegen breite Asphaltstraßen geworden.

Auf der Straße Shuan gibt es zwei bestätigte Infektionen und 13 isoliert untergebrachte Menschen. In der Tasche hat Xiong Guilin immer Alkohol zum Desinfizieren. „Während der Epidemie fürchte ich mich auch. Ich darf nicht leichtsinnig sein.“

Seine Frau war am Anfang dagegen, dass er weiterarbeitete: „Wir haben noch zwei Kinder. Du sollst zuerst an ihre Gesundheit ersten denken.“ Aber Xiong Guilin meinte, er trage Verantwortung, weil ihn die Dorfbewohner vertrauten. Er bekam einen Passierschein und so wurde er zur einzigen Brücke zwischen dem Dorf und der Außenwelt.

Xiong Guilin erinnerte sich an die belebten Straßen in der Vergangenheit, als er jeden Tag auf dem Weg zum Dorf war. Wegen der Epidemie denkt er viel nach. Er empfindet Dankbarkeit gegenüber vielen Menschen.

Xiong Guilin mahnte auf WeChat: „Man soll die Informationen unterscheiden und die Nachrichten auf inoffiziellen Websites nicht anschauen.“ Er gab auch darauf die Lösungsmethode zum Gemüseankauf weiter, damit mehr Menschen die besondere Zeit sicher verbringen können. Auf der Plattform WeChat konnte Xiong den Freunden die Kenntnisse zur Epidemievorbeugung und den Dorfbewohnern nützliche Informationen weitergeben.

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