​Mehrere Reiseziele wieder geöffnet

2020-02-24 17:06:54

Die Parks in der landschaftlich reizvollen Gegend entlang des Westsees im ostchinesischen Hangzhou sollen am Mittwoch wieder geöffnet werden. Angaben der zuständigen Behörden zufolge bleiben alle Museen und einstigen Residenzen historischer Persönlichkeiten in der Hauptstadt der Provinz Zhejiang weiterhin geschlossen.

Um die hygienische Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, dürfe pro Tag nur eine begrenzte Zahl der Besucher die Parks betreten. Verlangt werde am Eingang der Parks eine von der Stadtverwaltung ausgestellte „grüne Karte“, mit der man sich während der Coronavirus-Epidemie uneingeschränkt in der Stadt bewegen kann. Zudem müssten die Besucher Schutzmasken tragen und vor dem Eintritt ihre Körpertremperatur kontrollieren lassen.

Wegen des Ausbruchs der Coronavirus-Epidemie sind die Parks entlang des Westsees seit dem 24. Januar geschlossen.

In der Stadt Hangzhou wurden bislang ingesamt 168 Ansteckungsfälle mit der neuartigen Lungenkrankheit bestätigt.

Da mittlerweile erste Anzeichen für eine gewisse Abschwächung der Epidemie sich erkennen ließen, erwägen mehrere chinesische Provinzen und Städte, ihren angeschlagenenToursimus wieder in Betrieb zu nehmen.

Mehr als 1.000 Reiseziele in 195 chinesischen Städten wurden inzwischen wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Alle Parks bieten dem medizinischen Personal freien Eintritt.

Die laufende Coronavirus-Epidemie hat die Tourismusbranche Chinas schwer beeinträchtigt. Angaben der Chinesischen Akademie für Fremdenverkehr zufolge wird die Zahl der Inlandsreisen im Vergleich zum vergangenen Jahr schätzungsweise um 15,5 Prozent zurückgehen.

Viel schlimmer werde die Situation vor allem im ersten Quartal des laufenden Jahres aussehen. Währenddessen werde die Zahl der Inlandsreisen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 56 Prozent abnehmen. Wegen des Einbruchs der Branche könnte der Umsatz im ersten Jahresquartal 1,18 Billionen Yuan (168 Mrd. Euro) weniger als erwartet ausfallen.

Dai Bin, Präsident der Tourismus-Akademie, bezeichnet die Branche als besonders anfällig, da der Tourismus im Vergleich zu anderen Sektoren viel marktorientierter sei. Dennoch zeigte er sich davon überzeugt, dass die Branche nach dem Ende der Epidemie einen neuen Aufschwung erleben könnte.

„Einer jüngsten Studie zufolge äußerten sich 71,5 Prozent der Befragten dazu bereit, nach dem Ende der Coronavirus-Epidemie eine Reise anzutreten., während 20,7 Prozent der Menschen meinen, sie würden umgehend verreisen, sobald die Situation sich bessere“, sagte er.

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