Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat seit dem Ausbruch des Coronavirus COVID-19 in China eine positive Rolle bei der Prävention, der medizinischen Behandlung und der Rehabilitation gespielt.
In der Provinz Zhejiang beteiligen sich 95 Prozent des ansässigen medizinischen Fachpersonals für TCM am Kampf gegen das Coronavirus. Mehr als 92 Prozent der Patienten, die in der Provinz diagnositiziert und behandelt worden sind, haben eine TCM-Behandlung erhalten.
Die Behandlungsmethode der TCM kann ihrem Körper und ihrer Psyche dabei helfen, ein Gleichgewicht zu finden. Dabei werden ihre eigenen regenerativen Kräfte aktiviert und das Immunsystem gestärkt. Besonders bei Patienten mit leichten Symptomen zeigt die TMC einen signifikanten Behandlungseffekt. Dank der TCM kann auch der Behandlungszyklus für Patienten mit schweren Symptomen verkürzt werden. Viele Patienten haben dieser Behandlung ihr Vertrauen geschenkt.
Der 58-jährige TCM-Arzt Li Jianping ist für die Coronavirus-Patienten im 1. Krankenhaus der Universität Zhejiang zuständig. Er sagt, über 90 Prozent der Patienten mit schweren Symptomen hätten TCM-Behandlung erhalten, wie Pulsmessung, Zungendiagnostik und Anwendung von Kräutern. Durch den Einsatz von TCM-Kräutern hat sich der Zustand eines 50-jährigen Patienten aus der Provinz Hubei deutlich verbessert. Seine Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Kälteempfindlichkeit wurden gemildert und der Appetit hat sich verbessert.
Der stellvertretenden Leiterin des TCM-Krankenhauses der Provinz Zhejiang, Yang Junchao, zufolge ist die TCM-Behandlung flexibel. Basierend auf den Symptomen jedes einzelnen Patienten könne eine gezielte Behandlung eingeleitet werden, so Yang.
Im Krankenhaus Xixi in Hangzhou, der Hauptstadt von Zhejiang, ist nach dem Ausbruch der Epidemie eine Expertengruppe für TCM-Behandlung ins Leben gerufen worden. Mehr als 90 Prozent der Fälle haben bei der Behandlung TMC in Kombination mit westlicher Medizin erhalten. 45 der 100 Patienten in dem Krankenhaus sind bereits genesen entlassen worden. Auch andere Patienten befinden sich auf dem Weg der Besserung.