Innere Mongolei: Menschen aus verschiedenen Berufen engagieren sich im Kampf gegen Coronavirus

2020-02-24 08:00:00

Neben Ärzten und Pflegekräften haben sich auch Menschen aus anderen Berufen, wie Paketzusteller, Straßenreiniger oder Taxifahrer am Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie beteiligt. Dank ihres Engagements konnten die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens befriedigt werden.

Wang Haifei ist Paketzusteller von China Post EMS in Huhhot, Hauptstadt des Autonomen Gebiets der Inneren Mogolei. Wegen des Ausbruchs der Coronavirus-Epidemie entscheiden sich viele Bürger für den Online-Kauf von Obst- und Gemüse. Einmal hatte Wang 1800 Bestellungen von einem Gemüsegroßhändler erhalten. Es brauchte den ganzen Vormittag, um Daten einzugeben und Gemüse aufzuladen.

Wang Haifei hatte keine Zeit mehr für das Mittagessen und war dann gleich auf seinem E-Bike unterwegs, um die Pakete zu liefern.

„Für mich ist jede Bestellung ein Versprechen, das unbedingt erfüllt werden muss, egal wie mühevoll es auch sein mag“,sagte Wang.

Laut Li Ai, Leiter der Abteilung für Marktkontrolle beim Postdienst der Inneren Mongolei, ist die Zahl von Paketen nach dem Frühlingsfest im Verlgeich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um knapp die Hälfte gestiegen. Zurzeit sind im Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei 22.000 Paketzusteller im Dienst.

Der 66-jährige Wang Zhongxin ist Straßenreiniger. Pünklich um sieben Uhr morgens erscheint er mit Mundschutz und Handschuhen zur Arbeit. Obwohl sich die Abfallmenge in Hohhot inzwischen um die Hälfte reduziert hat, hat er beruflich auch viel zu tun. Denn er muss nun zusätzlich die Mülleimer am Straßenrand sterilisieren und bei der Abfallentsorung in Wohnvierteln helfen.

Laut Wang Guohua, Direktor des Dienstleistungszentrums für Umwelt und Hygiene des Bezirks Xincheng in Huhhot, werden seit dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie die Abfalltransportstationen anstatt urprünglich dreimal neunmal täglich desinfiziert. Bei den Abfalltransportwagen ist das auch der Fall. Öffentliche Toilleten müssen anstatt sechs mal neunmal täglich sterilisiert werden.

Yang Liqiang ist einer von den über 10.000 Taxifahrern in Huhhot. Wegen der Epidemie ist das tägliches Einkommen von Taxifahrern in der Stadt um zwei Drittel geschrumpft. Vom lokalen Amt für Verkehr und Transport werden die Taxifahrer deswegen von der Automiete für einen Monat befreit. Dies ermutigt die Taxifahrer sehr. „In diesem kritischen Moment ist es natürlich am sichersten für mich, Zuhause zu bleiben. Allerdings benötigt jetzt bestimmt jemand Anderes ein öffentliches Verkehrsmittel“,sagte Yang Liqiang.

Um die Kosten zu senken, fahren Yang Liqiang und seine Kollegen weniger durch die Stadt, stattdessen warten sie vor Krankenhäusern, an Bahnhöfen oder Flughäfen, wo es mehr Fahrgäste gibt.

Einmal hat Yang ein altes Ehepaar getroffen, das dringend Medikamente besorgen musste. Das Ehepaar stand etwas ratlos da, weil in der Stadt U-Bahnen und Busse schon lange nicht mehr fahren. Yang Liqiang fuhr das Ehepaar sofort zum Krankenhaus. Für Reisende mit Gepäck, Senioren und Menschen, die kein eigenes Auto besitzen, wirken Yang Liqiang und seine Kollegen wie eine helfende Hand, die menschliche Wärme vermittelt.

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