Wie bereiten sich chinesische Athleten während der Epidemie auf die Tokio-Olympiade vor?

2020-02-05 09:48:12

Die Olympischen Sommerspiele werden in diesem Jahr in der japanischen Hauptstadt Tokio stattfinden. Eigentlich ist im Moment die Schlüsselphase der Vorbereitungen auf die Spiele, aber aufgrund der Coronavirus-Epidemie dürfen viele Athleten in China das Haus nicht verlassen und können nicht an Trainingseinheiten teilnehmen.

Die asiatischen Qualifikationsspiele im Frauen-Fußball sollten zum Beispiel eigentlich in der zentralchinesischen Stadt Wuhan stattfinden und müssen wegen der Epidemie nun im australischen Sydney veranstaltet werden. Da drei Aufbauspielerinnen wie die Weltstar Wang Shuang aus dem Ausbruchsgebiet der Epidemie, der Stadt Wuhan, kommen, können sie nicht mit der Mannschaft nach Sydney fliegen. In Sydney muss die ganze Mannschaft außerdem 14 Tage im Hotel bleiben, um die Inkubationszeit des Virus abzusitzen. Auch der Trainer der chinesischen Fußballnationalmannschaft der Frauen, Jia Xiuquan, muss sich isolieren und weiß nicht, ob die Mannschaft die Qualifikationsspiele unter diesen Umständen bestehen kann. Doch auch wenn viele Fragezeichen bestehen, so ist doch sicher, dass die Mannschaft ihr Bestes geben wird.

Wie die Frauen-Fußballmannschaft verliert auch die chinesische Basketballnationalmannschaft der Frauen die Vorteile eines Heimspiels. Der Austragungsort der Basketball-Qualifikationsspiele soll von der südchinesischen Stadt Foshan in die serbische Hauptstadt Belgrad verlegt werden.

Die chinesische Frauen-Volleyballmannschaft steht in der jüngsten Rangliste mit 391 Punkten weiter auf dem ersten Platz, musste allerdings einen Trainingstermin am 30. Januar absagen.

Aber nicht alle Nationalmannschaften Chinas sind von der Epidemie betroffen. Die Mannschaften im Wasserspringen, Tischtennis und Schwimmen können ihr Training wie geplant fortsetzen. Die Tischtennis-Mannschaft hat zuletzt noch bei Meisterschaften in Deutschland teilgenommen und dabei vier von den insgesamt fünf Meistertiteln gewonnen.

Liu Guoyong, Beamter des chinesischen Staatlichen Sporthauptamtes, sagte auf einer Pressekonferenz, trotz der Epidemie liefen die Vorbereitungen der verschiedenen Nationalmannschaften gut. Sportfans bräuchten sich auch keine Sorgen machen, bislang gebe es keine Meldungen über infizierte Athleten. Es sei schwieriger als vor vier Jahren, aber die chinesischen Athleten würden auch in diesem Jahr in Tokio ihr Bestes geben, so Liu weiter.

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