Das Burggymnasium Essen in Nordrhein-Westfalen zählt zu den ältesten zwölf staatlichen Gymnasien Deutschlands. In der Schule wird bereits seit 1994 Chinesisch unterrichtet. Seit einigen Jahren organisiert das Gymnasium jedes Jahr China-Reisen für die Schülerinnen und Schüler, damit die jungen China-Interessenten die Gelegenheit bekommen, das ferne Land hautnah zu erleben. Vor sechs Jahren wurde ein Chinesischsprachiger Chor gegründet, der schon zu mehreren wichtigen diplomatischen Veranstaltungen aufgetreten ist.

Da das Frühlingsfest, das wichtigste traditionelle Fest der Chinesen, vor der Tür steht, bereitet der Chor ein neues Programm vor. Zhang Yungang, ein Chinesisch-Lehrer des Gymnasiums, teilte uns mit:

„Zu jedem chinesischen Frühlingsfest feiern Mitglieder des Chors und andere Mitschüler, die Chinesisch lernen oder sich für China interessieren, zusammen. Wir haben dieses Jahr wieder verschiedene Aktivitäten vorbereitet, die die Schüler der chinesischen Kultur etwas näherbringen.“

Daniel Rakewitsch lernt Chinesisch seit fast fünf Jahren. Im Rahmen eines Austauschprogramms hat er ein Jahr in China gelebt. Er freue sich sehr, dass der Chor im Jahr 2019 eine Aufführungstour in mehreren chinesischen Städten gemacht habe. Weiter sagte der 19jährige in fließendem Chinesisch:

„Wir feiern heute zusammen das bevorstehende Frühlingsfest. Wir singen zusammen, spielen Mahjongg und üben Kaligrafie. Das freut mich sehr. Ich hoffe, dass unser Chor im kommenden Jahr der Ratte mehr chinesische Lieder lernen und sich noch besser auf der Bühne präsentieren könnte. Ich wünsche Ihnen allen viel Glück und Alles Gute im Jahr der Ratte!“

So fließend kann Andre Portnov die chinesische Sprache noch nicht sprechen. Er lernt Chinesisch erst seit einem Jahr. Er brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, dass er einmal das Frühlingsfest in China verbringen könnte.

„Ich freue mich auf jeden Fall auf den Chor. Er ist wie eine kleine Chinesisch-Familie für uns. Wir lernen ein bisschen die Kultur gemeinsam kennen, lernen wie man das Fest feiert, welches wir auch zusammen verbringen wollen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass mein Chinesisch im nächsten Jahr besser wird. Ich werde mir auch Mühe geben. Ich hoffe auch, dass es in den folgenden Jahren noch Möglichkeit geben wird, nach China zu reisen.“