Frühlingsfest: Roboter inspizieren Hochgeschwindigkeitszüge

2020-01-21 15:07:30

Um die Sicherheit der Bahn zu gewährleisten, werden alle Hochgeschwindigkeitszüge nach einem Betrieb von 4.000 Kilometern gewartet. Dies ist natürlich besonders wichtig zum „Chunyun“, dem massiven Reiseverkehr zum chinesischen Frühlingsfest.

Dieses Jahr verläuft die Inspektion zum chinesischen Neujahr aber etwas anders: statt Menschen werden vermehrt Roboter eingesetzt. In der Zugwerkstatt am Shanghaier Verkehrsknotenpunkt Hongqiao ist im Mai 2019 erstmals ein intelligentes Wartungssystem für Hochgeschwindigkeitszüge zum Einsatz gekommen. Es wurde zuvor vier Jahre lang getestet. Wartungsroboter erfassen und scannen die Züge als dreidimensionale Modelle. Sollte ein Fehler auftreten oder das Modell nicht den Vorgaben entsprechen, wird automatisch ein Alarm aktiviert. Die Roboter übernehmen 90 Prozent der gesamten Inspektion und sind dabei präziser und effizienter als menschliche Arbeitskräfte. Zur doppelten Kontrolle werden die dreidimensionalen HD-Aufnahmen der Roboter nochmals von Menschen überprüft. Doch den Augen der Maschinen entgeht eigentlich nichts. In Hongqiao sind täglich ungefähr zehn Roboter im Einsatz. Sie sind acht Prozent schneller als menschliche Inspekteure.

Mit dem Näherrücken des traditionellen Frühlingsfests ist die Zahl der Fahrgäste in Hochgeschwindigkeitszügen erheblich gestiegen. Während des Reiseverkehrs zum Frühlingsfest in diesem Jahr werden mehr Roboter eingesetzt, damit die Reise sicher und reibungslos verläuft.

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