Wenn wir das Wort Sparta hören, erinnern wir uns sofort an das alte Griechenland und die militärisch damals weit überlegenen Spartaner. Auch in der heutigen Zeit wollen viele Menschen Spartaner, also stolze Kämpfer, werden und Hindernisse sowie Schwierigkeiten im Leben überwinden. Im Jahr 2005 erfanden die Amerikaner das „Spartan Race“ – ein Jahr vor Zack Snyders Kultfilm „300“, der das Thema „Sparta“ und „Kampfesmut“ weltweit wieder populär machte. Im Wettkampf sollen die Teilnehmer die traditionelle militärische Prüfung von Sparta bestehen – das bedeutet zum Beispiel im Schlamm kriechen, über Feuer springen und über Hindernisse klettern.

Im Jahr 2016 fand das Spartan Race erstmals in China statt. Im Jahr 2018 wurde der Wettkampf bereits in fünf verschiedenen Städten veranstaltet. Im vergangenen Jahr boomte diese neue Art des Wettkampfs: Mehr als 120.000 Teilnehmer beteiligten sich an 36 Wettkämpfen in 13 chinesischen Städten. Ein Spartan Race wird je nach Hindernissen und Länge in diese vier Kategorien eingeteilt: Spartan Stadion Race, Spartan Sprint Race, Spartan Super Race und Spartan Beast Race. Die Länge reicht von fünf bis 21 Kilometer und die Zahl der Hindernisse von 21 bis 50.

Im August 2019 wurde die asiatische Meisterschaft des Spartan Race in Chongli, also dem Austragungsort der olympischen Winterspiele 2022, veranstaltet. Endlich hatten die chinesischen Spartan-Meister die Chance, als Gastgeber gegen die Meister aus anderen Ländern anzutreten. Im vergangenen Jahr konnten erstmalig sechs chinesische Kinder unter 13 Jahren an einer Meisterschaft in den USA im Dezember teilnehmen. All dies zeigt, Sparta liegt voll im Trend bei Chinesen.

Im 2020 werden mehr als 50 Wettkämpfe des Spartan Race in China angeboten und die Länge wird im Spartan Super Race nun auf 21 Kilometer, also Halb-Marathon-Länge, erhöht, sodass auch mehr Marathon-Läufer Lust auf diesen spannenden Wettkampf bekommen und vielleicht anschließend wie der muskelbepackte Gerard Butler im Film „300“ triumphierend „Sparta!“ rufen.