Mit Forschungsbeiträgen und Aktivitäten in den Grenzforschungen holt China derzeit gegenüber den USA schrittweise auf und ist weltweit führend bei 33 der insgesamt 137 globalen Forschungsthemen in modernen und neuen Gebieten der Natur- bzw. Sozialwissenschaften, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht.

Der Bericht, der vom Institut für Wissenschaft und Entwicklung, und Clarivate Analytics, einem globalen Beratungsunternehmen, gemeinsam verfasst wurde, wies darauf hin, dass obwohl der Einfluss und die Aktivitäten der USA bei Grenzforschungsgebieten in den vergangenen drei Jahren allmählich zurückgegangen seien, blieben die USA jedoch nach wie vor der größte Mitwirkende mit ihrer führenden Position bei 80 der insgesamt 137 hochmodernen Forschungsthemen.

Der Bericht enthält einen Index, der dem Leser als Bewertungsinstrument hinsichtlich der Forschungsbeiträge einzelner Länder dient. Demzufolge führen die USA mit 204,9 Punkten die Weltrangliste an. Gefolgt von China mit 139,7 Punkten, Großbritannien mit 80,9 Punkten, Deutschland mit 67,5 Punkten und Frankreich mit 46,3 Punkten.

Da der Index aus dem Jahr 2017 stammte, dürften Veränderungen, die in den vergangenen drei Jahren eingetreten sind, nicht außerachtgelassen werden. Die USA blieben zwar der aktivste und einflussreichste Mitwirkende in den Pionierforschungen, mussten beim Index aber deutliche Einbußen hinnehmen. Vor drei Jahren konnten die USA noch eine Punktzahl von 281,1 aufweisen, fast 80 Punkte mehr als heute. China hatte damals dagegen mit 118,8 Punkten rund 20 weniger als heute.

Der Bericht deutet darauf hin, dass der Abstand zwischen China und den USA bei Forschungsbeiträgen und Aktivitäten bei Pionierforschungen schrumpft, zum Teil aufgrund der stetigen Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Grundlagenforschung in China.

„Starke Grundlagenforschung ist die Basis für die technologische Entwicklung eines Landes“, sagte Bai Chunli, Präsident der Akademie der Naturwissenschaften.