Mauermuseum stellt erstmals 1.008 Tickets für Große Mauer aus

2019-11-22 09:24:00

Seit der Einführung von papierlosen Eintrittskarten am 1. Juni 2019 für Badaling, einen beliebten Touristen-Abschnitt der Großen Mauer, gewinnen die historischen Papier-Eintrittskarten an Sammelwert. Die Papiertickets, die ab Anfang der 1980er-Jahre verkauft wurden, verkörpern die Entwicklungsgeschichte der Badaling-Touristenzone in den vergangenen knapp 40 Jahren.

Die Eintrittskarten hatten anfangs lediglich die Größe einer Streichholzschachtel und ein einfaches Design: Die Eintrittskarte für Einzelpersonen war hellgelb. In Schwarz waren die Worte „Yi Jiao“ (0,10 Yuan RMB) und „Gültig für den Badaling-Besuch einer Person“ darauf gedruckt. Diese Eintrittskarten prägten die 1980er-Jahre. Später wurde der Satz „Ich habe die Große Mauer erklommen“ hinzugefügt, der den Stolz des Kartenbesitzers widerspiegelte.

Mit der Entwicklung der Wirtschaft und der Druckerei in China wurden die Tickets in den anschließenden Jahren größer und farbenfroher. Zu dieser Zeit zeigte das Ticket neben dem Ausdruck „Große Mauer Badaling“ außerdem die Worte „China“ und „Beijing“ sowie das Bild der Großen Mauer, das zwei Drittel der Fläche ausmachte. Die Eintrittskarte präsentierte den Gästen aus aller Welt die berühmte chinesische Mauer anschaulich. Anschließend wurden die Tickets zweiseitig und zweisprachig gedruckt. Durch Aufschriften in Englisch und Chinesisch konnten Touristen aus der ganzen Welt die Große Mauer besser verstehen.

In den vergangenen Monaten hat das Museum für die Große Mauer insgesamt 1.008 Badaling-Eintrittskarten aus dem ganzen Land gesammelt, die verschiedene Phasen und alle Typen, Werte, Größen, Aufschriften sowie Designs der Tickets seit der ersten verkauften Eintrittskarte für die Badaling-Mauer umfassen – mit einer Ausnahme: Die Eintrittskarte im Wert von fünf Jiao RMB (0,50 Yuan RMB) fehlt. Dieses Ticket sei vermutlich in den 1980er-Jahren verkauft worden, sagte Huang Lijing, stellvertretende Direktorin des Museums für die Große Mauer. Da die Verkaufszeit bereits über 30 Jahre her sei, könne man das genaue Verkaufsdatum nicht mehr sicher nachempfinden. Huang hofft nun, dass Besitzer dieses Tickets mit dem Museum Kontakt aufnehmen, um die Karten-Ausstellung gemeinsam zu vervollständigen.

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