Schlafstörungen bei den nach 1990 Geborenen

2019-11-04 09:47:56

Bei der Generation derer, die nach dem Jahr 1990 geboren worden, gibt es eine immer deutlichere und paradoxe Erscheinung: Einerseits fühlen sie sich sehr müde, wollen jedoch nicht ins Bett gehen, andererseits kaufen sie immer mehr Arzneimittel gegen Schlaflosigkeit. Statistiken zufolge ist der diesjährige Konsum solcher Schlafmittel im Vergleich zum Vorjahr um 530 Prozent gestiegen, 300 Millionen Yuan RMB (38,3 Millionen Euro) wurden umgesetzt.

Warum wollen diese jungen Menschen einfach nicht ins Bett gehen? Der 25-jährige Medien-Arbeiter Zhao Liang will immer gerne in der Nacht arbeiten: „Ich will einfach die Nacht nicht verschwenden.“ Die meisten Menschen seiner Generation denken ähnlich – Beispiele: „Ich habe keinen Mut, das heute zu beenden. Gleichzeitig habe ich auch keine Zuversicht, morgen anzufangen.“ „Ehrlich gesagt, tagsüber habe ich fast keine Zeit für mich selbst. Ich will nur meine Privatzeit in der tiefen Nacht genießen.“

Es gibt vier Formen von Schlafstörung: Einschlafstörung, Durchschlafstörung, frühes Aufwachen und schlechte Schlafqualität. Statistiken zufolge umfasst die Zahl der nach 1990 geborenen Chinesen mehr als 170 Millionen, wovon ein Drittel über solche Probleme klagt. Die meisten Leute schlafen erst nach 24 Uhr ein, 15 Prozent sogar erst nach 1 Uhr. Vor dem Einschlafen spielen viel immer mit ihrem Handy.

Der 25-jährige Lin Qi muss neben der Arbeit noch sein Studium fortführen. Um Zeit zu sparen und so schnell wie möglich einzuschlafen, suchte er nach dem passenden Mittelchen. Er probierte verschiedene Nahrungsergänzungsmittel aus, nichts davon half aber gut. Nach Meinungen von Experten sollten die Jugendlichen mehr Sport machen. Nur mit Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln könne man die Schlafprobleme nicht lösen.

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