Die Beijinger U-Bahn wird Gesichtserkennung einführen, um das Wachpersonal bei Sicherheitskontrollen zu unterstützen und somit die Transporteffizienz zu erhöhen, teilte ein Vertreter der Verkehrsbehörde der Stadt Beijing mit.

Das neue System der Sicherheitskontrolle, das die Fahrgäste in Gruppen klassifiziert, soll demnächst installiert werden, sagte Zhan Minghui, Direktor des Kontrollzentrums des Beijinger Schienenverkehrs, am Dienstag beim 2019 Urban Rail Transit Operation Development Forum.

Per Netzwerkverbindung identifiziert die Gesichtserkennung gemeinsam mit Überwachungskameras Fahrgäste und erfasst ihre Bewegungen, sobald sie eine U-Bahn-Station betreten.

Sollte das Sicherheitspersonal anormale Rückmeldung von der Gesichtserkennung erhalten, würden andere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, sagte Zhan.

„Die Technologie zielt darauf ab, die Effizienz der Sicherheitskontrolle, wie etwa Passagier- und Gepäckkontrolle, zu verbessern, wenn große Menschenströme eine U-Bahn-Station betreten“, sagte Zhan.

Zhan ist zudem der stellvertretende Generalmanager der Beijing Infrastucture Investment und deshalb zuständig für die Finanzierung des U-Bahn-Baus in Beijing. Nach seinen Angaben solle die neue Technologie in U-Bahn-Stationen der Stadt Beijing weithin verwendet werden, insbesondere während des täglichen Berufsverkehrs.

Im vergangenen Jahr hat das Beijinger Schienennetz mit seinen 22 U-Bahn-Linien mehr als 3,85 Mrd. Fahrgäste befördert, hieß es in einer Mitteilung der Verkehrskommission der Stadtregierung. Mit insgesamt 13,7 Millionen Fahrten erreichte das tägliche Passagieraufkommen am 12. Juli seinen Höchststand.

Xie Zhengguan, Generalmanager der Beijinger U-Bahn sagte, fast jede U-Bahnlinie erfordere eine Verbesserung ihrer Transporteffizienz, da einige Stationen zu klein für die Menschenströme seien.

„Es ist wichtig, die Stoppzeiten der Züge zu verkürzen und dadurch den Passagierstrom zu reduzieren“, Xie.