Online-Guide für die Terrakotta-Armee

2019-09-27 14:22:45

Touristen können sich nunmehr anhand ihres Smartphones auf eine dreidimensionale Online-Besichtigung der weltbekannten Terrakotta-Krieger freuen. Die Möglichkeit ergab sich aus einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Mausoleum-Museums des ersten Kaisers Qinshihuang und dem chinesischen Internet-Giganten Tencent.

Nach Auffassung der lokalen Behörden können die Gäste durch das gemeinsam entwickelte Online-Programm ihr Besichtigungserlebnis beträchtlich bereichern.

Mithilfe eines Mini-Programms von WeChat, Chinas populärer sozialer Medienplattform, seien Touristen nicht nur in der Lage, Tickets zu buchen, sich entsprechende Online-Landkarten anzuschauen und Souvenirs zu kaufen. Sie können darüber hinaus anhand der VR- und AR-Technologie einen besseren Blick auf die Terrakotta-Krieger werfen, teilte Cheng Wu, der stellvertretende Präsident des Internet-Riesen Tencent, der Presse mit.

Mittlerweile wurden etliche relevante Kurzvideos und Online-Spiele veröffentlicht, um Kenntnisse über die kulturellen Relikte zu vermitteln und die Online-Besichtigung der Touristen zu bereichern.

Seit Jahren strebt das Museum nach Kooperationen mit zahlreichen Technologie-Unternehmen mit dem Ziel, interaktive Produkte zu entwickeln. Dazu gehören unter anderem ein „Tecent Smart Guide for Emperor Qinshihuang’s Mausoleum Site Museum“ und „Hi, Terracotta Warriors“, die bei Touristen und Besuchern äußerst beliebt seien, sagte Hou Nigbin, Kurator des Mausoleum-Museums.

Beispielsweise wird beim Mini-Programm “Hi, Terracotta Warriors“ Gesichtserkennung angewandt. So haben bislang mehr als 6,38 Millionen Menschen bereits ihre Ähnlichkeit mit Gesichtern der Terrakotta-Krieger entdeckt.

Beim Mausoleum von Qinshihuang handelt es sich um die weltweit größte unterirdische Grabstätte, die sich unweit von Xian, Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, befindet. Die dort erhaltene bedeutendste Hinterlassenschaft ist die Terrakotta-Armee, die im Jahr 1974 zufälligerweise von einheimischen Bauern bei Bohrungen für einen Brunnen gefunden wurden.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren