China tritt in „Lese-Ära der gesamten Bevölkerung“ ein

2019-09-24 11:10:25

China ist in die „Lese-Ära der gesamten Bevölkerung“ eingetreten. Die umfassende Lese-Rate der Chinesen behält eine Wachstumstendenz bei. Vor allem die Entwicklung digitaler Lesematerialien hat stark zu diesem Trend beigetragen. Die Zahl chinesischer Leser nimmt ständig zu. Lesen ist zu einem äußerst wichtigen Bestandteil des Alltags der Chinesen geworden.

„Ich lese immer. Jetzt lese ich mehr E-Books, weil sie schnell erneuert werden.“

„Wenn ich nicht zu Hause bin, nehme ich gerne einen E-Book-Reader mit. Daheim lese ich lieber Papierbücher.“

„Ich finde, dass Lesen eine Art Begleitung ist. Die Autoren der Bücher tauschen sich durch die Essenz ihrer Ideen mit den Lesern aus. Zudem kann Lesen Erlebnisse, Fähigkeiten und Wissen optimieren.“

Jüngsten Statistiken zufolge betrug die Lese-Rate chinesischer Erwachsener von Papierbüchern, Zeitungen und digitalen Lesematerialien im Jahr 2018 80,8 Prozent. Sie war damit geringfügig höher als die 80,3 Prozent 2017. Der Anteil des Lesens auf Digital-Geräten lag dabei bei 76,2 Prozent, 3,2 Prozentpunkte höher als im Jahr 2017.

Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass die Entwicklung des digitalisierten Lesens zu einem verlangsamten Wachstum der Lese-Rate von Papierbüchern geführt hat. Als wichtige Verkaufsstellen für Papierbücher wurden Buchhandlungen in den vergangenen Jahren stark von dieser Entwicklung beeinflusst. Aufgrund von Faktoren wie hohen Kosten sowie rückständigen Betriebsideen und -methoden hatten zahlreiche Buchhandlungen mit Bewirtschaftungsschwierigkeiten zu kämpfen. Einige Buchläden suchen daher nach Innovationen, um ihr Geschäftsmodell zu verändern.

Aufgrund der neuen Konsumnachfrage ist das Modell „Buchladen plus“ zu einem neuen Haupttenor der Entwicklung von Buchhandlungen geworden. Es sind neue Geschäftsmodelle wie „Buchladen plus Galerie“, „Buchladen plus Kunsthalle“ und „Buchladen plus Tourismus“ aufgetreten. Diese neuen diversifizierten Buchhandlungen sind inzwischen zu beliebten Orten in vielen Großstädten geworden, die man auf seiner To-Do-Liste abhaken muss. Kong Siqi geht gerne in solche Buchläden:

„Die Dekoration und die Umgebung der Buchhandlungen sind sehr gut. Manchmal werden dort auch kleine Veranstaltungen abgehalten. Gegenüber den traditionellen Buchläden ist man in diesen neuen Buchhandlungen entspannter. Man kann dort seine Stimmung aufheitern.“

Die aktuelle Wiederbelebung von Buchhandlungen ist aber nicht nur auf ihr eigene Neuerfindung, sondern auch auf die Fördermaßnahmen der zuständigen staatlichen Behörden zurückzuführen. Durch diese Maßnahmen ist die Zahl der Buchabsatzstellen in China 2018 um 4,3 Prozent und die der Beschäftigten um 5,5 Prozent gestiegen. Immer mehr Leute wenden sich wieder den guten alten Buchhandlungen in ihrem neuen Design zu.

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