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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Donnerstag in Kiew mit mehreren Staats- und Regierungschefs von EU-Staaten die Beitrittsperspektiven der Ukraine zur Europäischen Union und den Russland-Ukraine-Konflikt erörtert.
Bei dem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi und dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis informierte Selenskyj über die Lage an der Front und die Bedürfnisse der ukrainischen Streitkräfte im Konflikt mit Russland. Die Ukraine erwarte von ihren Partnern neue Lieferungen schwerer Waffen, moderner Düsenartillerie und Raketenabwehrsystemen, so der ukrainische Präsident. Er versicherte den europäischen Staats- und Regierungschefs auch, dass die Ukraine bereit sei, die notwendigen Arbeiten für eine Vollmitgliedschaft in der EU durchzuführen.
Scholz sagte, der Kandidatenstatus sei ein wichtiger Meilenstein auf dem EU-Weg der Ukraine. Die Ukraine müsse aber bestimmte Kriterien erfüllen, um der aktuell 27 Mitglieder zählenden Union beizutreten.
Macron erklärte, die Ukraine gehöre zur europäischen Familie. Frankreich und Deutschland würden ihre militärische Unterstützung für die Ukraine weiter verstärken.