Das Ein-China-Prinzip ist die politische Grundlage der Beziehungen zwischen China und den USA. Alle ehemaligen US-Regierungen haben dazu klare Zusagen gemacht. Dies betonte der Vizestabschef der Zentralen Militärkommission Chinas, Zhang Zhenzhong, am Samstag auf dem Shangri-La-Dialogtreffen in Singapur. Er fügte hinzu, dass auch US-Präsident Joe Biden eine „Unabhängigkeit Taiwans“ nicht unterstütze. Allerdings gebe es bei den USA einen offensichtlichen Unterschied zwischen Worten und Taten. Washington spiele immer noch die Taiwan-Karte aus und verwische und höhle die Ein-China-Politik ernsthaft aus.
Zhang Zhenzhong verwies auf den von den USA veröffentlichten Indo-Pazifik-Strategiebericht vom Anfang dieses Jahres, in dem erklärt werde, Taiwans Selbstverteidigungsfähigkeit zu stärken. Insbesondere hätten die USA am 8. Juni erneut Waffenverkäufe an Taiwan angekündigt. Dieses falsche Verhalten habe Chinas Souveränität und Sicherheitsinteressen ernsthaft gefährdet und ein falsches Signal an die separatistischen Kräfte gesendet, was äußerst gefährlich sei.
Darüber hinaus sagte Zhang, die Absicht der Indo-Pazifik-Strategie der USA bestehe darin, ihr hegemoniales System durch diese Strategie zu erhalten. Tatsächlich schade diese aber den allgemeinen und langfristigen Interessen der Länder in der Region.