Eine der Traditionen der chinesischen Diplomatie sei es, alle Länder, ob groß oder klein, gleich zu behandeln. Dies sage der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian am Montag in Beijing.
Als Reaktion auf den Vorwurf von US-Außenminister Antony Blinken, China sei an „Zwangsdiplomatie“ beteiligt, sagte Zhao, der Erfinder der Zwangsdiplomatie seien die USA.
Zur Löschung der Aussage auf der Website des US-Außenministeriums, eine „Unabhängigkeit Taiwans“ nicht zu unterstützen, aus der „Liste der Fakten über US-Taiwan-Beziehungen“ äußerte der Sprecher, die Tatsachen könnten nicht geleugnet werden, die Geschichte könne nicht manipuliert werden und Recht und Unrecht nicht verzerrt werden. Es gebe nur ein China auf der Welt und Taiwan sei ein untrennbarer Teil des chinesischen Territoriums.
In Bezug auf die unmenschliche Behandlung von Migranten an der Grenze der USA sagte Zhao Lijian, die Grenztragödie sei eine hässliche Seite in den US-Menschenrechtsverbrechen. Die Migranten würden häufig gewaltsamen Strafverfolgungen, längeren Inhaftierungen und Missbrauch ausgesetzt, und auf den Menschenrechten schutzbedürftiger Gruppen wie Frauen und Kinder werde rücksichtslos getrampelt, so Zhao Lijian.
Der Sprecher ging auch auf die wiederholten Erklärungen der USA ein, Kuba, Venezuela und Nicaragua nicht zur Teilnahme am neunten Amerika-Gipfel einzuladen. Dies zeige, dass die USA am Denken der „Monroedoktrin“ halten, das Thema „Demokratie“ manipulieren und sich in Einmischung und Spaltung engagieren, was Zweifel und Widerstand in lateinamerikanischen und karibischen Ländern ausgelöst habe.