China sieht Doppelmoral als eine äußerst schwere Verletzung für den Schutz von Zivilisten an.
Der stellvertretende ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, Dai Bing, sagte auf einer öffentlichen Sitzung des Weltsicherheitsrats über den „Schutz von Zivilisten während Konflikten“ am Mittwoch, die internationale Gemeinschaft solle sich kontinuierlich um den Schutz von Zivilisten bemühen und Doppelmoral ablehnen. China lege in diesem Zusammenhang ein Vier-Punkte-Konzept vor:
Erstens müssten das Völkerrecht und die internationalen Regeln eingehalten werden. Zweitens müsse die leitende Rolle der UN-Mitglieder unbeirrt unterstützt werden. Drittens müsse eine friedliche Lösung von Streitigkeiten unerschütterlich gefördert werden. Viertens müsse stets eine entwicklungsorientierte Richtung verfolgt werden.
Doppelmoral sei eine äußerst schwere Verletzung für den Schutz von Zivilisten, der nicht differenziert durchgeführt werden dürfe. Einige Länder hätten willkürlich die Devisenreserven betroffener Staaten eingefroren und für andere Zwecke genutzt sowie organisiert, die Ressourcen betroffener Staaten zu plündern. Dies habe die Staaten nicht nur der Rettungsgelder zur Erholung und Entwicklung beraubt, sondern ihnen auch indirekt wertvolle humanitäre Hilfsressourcen entzogen. Die internationale Gemeinschaft solle solche Länder gemeinsam auffordern, ihre Taten umgehend einzustellen, so der stellvertretende chinesische UN-Vertreter weiter.