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China stimmt einer Teilnahme Taiwans an der diesjährigen Weltgesundheitskonferenz nicht zu. Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Donnerstag vor der Presse in Beijing.
Chinas Entscheidung werde von der internationalen Gemeinschaft weitgehend unterstützt und verstanden. Bislang hätten sich nahezu 90 Länder in speziellen Schreiben an die WHO für die Einhaltung des Ein-China-Prinzips und gegen die Teilnahme Taiwans an der Weltgesundheitskonferenz ausgesprochen, so Wang weiter.
„Zwischen 2009 und 2016 hat Taiwan auf der Grundlage des Festhaltens am ‚Konsens von 1992‘ und nach Konsultationen zwischen beiden Seiten an der Taiwan-Straße mit dem Status ‚China Taipei‘ als Beobachter an der Weltgesundheitskonferenz teilgenommen. Die Demokratische Fortschrittspartei (DPP) hält allerdings seit ihrer Machtübernahme im Mai 2016 hartnäckig an der sogenannten ‚Unabhängigkeit Taiwans‘ fest und lehnt eine Anerkennung des ‚Konsens von 1992‘ entschieden ab. Dadurch existiere die politische Grundlage für eine Sonderregelung zur Teilnahme Taiwans an der Weltgesundheitskonferenz nicht mehr“, so der Sprecher weiter.