Das Büro des Kommissars des chinesischen Außenministeriums in der Sonderverwaltungszone Hongkong hat sich am Dienstag gegen die „irreführenden“ Kommentare eines US-Regierungssprechers über die Strafverfolgung der Polizei in der Sonderverwaltungszone gewendet.
In einem Twitter-Post am späten Montag hatte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, die Freilassung von Allan Au Ka-lun gefordert, der am Montagmorgen von der Abteilung für nationale Sicherheit der Hongkonger Polizei wegen „Verschwörung zur Veröffentlichung aufrührerischen Materials“ verhaftet worden war.
Dazu sagte ein Sprecher des Büros des Kommissars des chinesischen Außenministeriums, die Rechte und Freiheiten, die die Einwohner Hongkongs genießen, einschließlich der Rede- und Pressefreiheit, seien voll und ganz geschützt. Die Pressefreiheit sei allerdings niemals ein Freibrief für Verbrechen.
Jegliche Aktivitäten, die die nationale Sicherheit, die Rechtsstaatlichkeit und die öffentliche Ordnung im Namen der „Pressefreiheit“ untergraben, seien eine Beleidigung der echten Pressefreiheit und würden strafrechtlich verfolgt, so der Sprecher in seiner Erklärung.
Der Sprecher betonte weiter, Hongkong gehöre zu China und Hongkong-Angelegenheiten seien ausschließlich innere Angelegenheiten Chinas. Kein politisches Spektakel könne Chinas felsenfeste Entschlossenheit ändern, das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“ vollständig und getreu umzusetzen, noch könne es den historischen Trend aufhalten, dass sich Hongkong vom Chaos zu Stabilität und Wohlstand entwickele.
Der Sprecher forderte die zuständigen Politiker auf, den allgemeinen Trend anzuerkennen und sich unter keinem Vorwand in die inneren Angelegenheiten Chinas, einschließlich der Angelegenheiten Hongkongs, einzumischen.