Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin hat am Mittwoch zu den Gesprächen zwischen dem ehemaligen japanischen Premierminister Shinzo Abe und Tsai Ing-wen von der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) auf Taiwan Stellung genommen.
Dazu erklärte Wang, einige politische Kräfte in Japan hätten unverfroren mit Kräften für eine „Unabhängigkeit Taiwans“ kollaboriert und mit dem Finger auf die Taiwan-Frage gezeigt. China bringe hiermit seine entschiedene Ablehnung und starke Unzufriedenheit zum Ausdruck und habe bei der japanischen Seite ernsthafte Einwände erhoben.
Wang betonte ferner, China lehne es entschieden ab, dass Länder, die diplomatischen Beziehungen mit der Volksrepublik aufgenommen haben, offizielle Kontakte jeglicher Form mit Taiwan pflegen. China wende sich auch gegen den Beitritt Taiwans zu offiziellen Vereinbarungen und Organisationen. Dieser Standpunkt sei konsequent und eindeutig, so der Sprecher.
Wang ging auch auf einen verstärkten Sportaustausch zwischen China und den USA ein und betont, dieser entspreche dem Willen beider Völker und den gemeinsamen Interessen beider Länder.
Am Dienstag hatte der Direktor des Staatlichen Hauptamts für Sport und Vorsitzende des chinesischen Olympischen Komitees, Gou Zhongwen, ein Videogespräch mit Susanne Lyons, Präsidentin des Olympischen und Paralympischen Komitees der USA (USOPC) geführt und dabei auch den vom USOPC überreichten Ehrenpokal entgegengenommen.