Chinas stellvertretender ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Dai Bing, hat am Freitag die Angriffe der USA auf Chinas Menschenrechtsbilanz zurückgewiesen und gefordert, dass sich die USA ihren eigenen Menschenrechtsverletzungen stellen.
Er warf der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, vor, eine Gedenksitzung der Generalversammlung anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Rassendiskriminierung zu missbrauchen.
Die US-Anschuldigung des so genannten „ethnischen Völkermordes“ und der „Menschenrechtsverletzungen“ im chinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang sei eine Jahrhundertlüge und ein bösartiges politisches Komplott, das von niemand anderem als den Vereinigten Staaten inszeniert werde und das China entschieden zurückweise, sagte Dai.
Dai Bing fügte hinzu, seit der Gründung der Vereinigten Staaten habe die US-Regierung eine Politik verfolgt, um die amerikanischen Indianer absichtlich und systematisch abzuschlachten, wodurch ihre Bevölkerung von 5 Millionen im Jahr 1492 auf 250.000 zu Beginn des 20. Jahrhunderts dezimiert worden sei.
Dai Bing verwies auch auf einen im Oktober 2021 veröffentlichten „Lancet“-Bericht, dem zufolge in den USA zwischen 1980 und 2018 etwa 30.800 Menschen durch Polizeigewalt ums Leben kamen, wobei schwarze Amerikaner in diesem Zeitraum schätzungsweise 3,5-mal häufiger durch Polizeigewalt starben als weiße Amerikaner.
Er fügte hinzu, die von US-Politikern angezettelten anti-Asiatischen Hassverbrechen in den USA seien seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie sprunghaft angestiegen.
Er forderte die Vereinigten Staaten auf, ihre Arroganz und ihre Vorurteile abzulegen, nicht mehr mit zweierlei Maß zu messen und so schnell wie möglich damit aufzuhören, mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen.