China rechnet im Jahr 2022 mit einem Wirtschaftswachstum von etwa 5,5 Prozent. Dies geht aus dem Rechenschaftsbericht der Regierung hervor, den der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Samstag in Beijing auf der am gleichen Tag eröffneten Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses (NVK), des obersten staatlichen Machtorgans Chinas, vorgestellt hat.
Die Risiken und Herausforderungen für die Entwicklung Chinas im laufenden Jahr hätten deutlich zugenommen, so Li weiter. Doch würde sich die langfristig positive Grundlage der chinesischen Wirtschaft nicht ändern. Die Wirtschaft Chinas werde dem Abwärtsdruck definitiv standhalten.
Den Statistiken zufolge erreichte das Bruttoinlandsprodukt Chinas im Jahr 2021 114 Billionen Yuan RMB, was einem Anstieg von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die nationalen Finanzeinnahmen übertrafen 20 Billionen Yuan RMB, ein Anstieg von 10,7 Prozent. 12,69 Millionen neue Arbeitsplätze wurden in städtischen Gebieten geschaffen, während die Arbeitslosenquote in den Städten im Durchschnitt bei 5,1 Prozent lag. Die Verbraucherpreise stiegen um 0,9 Prozent. Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Unternehmen nahmen um 15,5 Prozent zu. Die Integration von Digitaltechnik und Realwirtschaft hat sich beschleunigt. Die Getreideproduktion erreichte ein Rekordhoch von 685 Milliarden Kilogramm. Die Wertschöpfung im Hightech-Bereich des verarbeitenden Gewerbes stieg um 18,2 Prozent.
Li Keqiang nannte in seinem Bericht auch die wichtigsten erwarteten Ziele für die Entwicklung Chinas in diesem Jahr, darunter ein BIP-Wachstum von etwa 5,5 Prozent, mehr als elf Millionen neue Arbeitsplätze in städtischen Gebieten, eine Arbeitslosenquote in den Städten innerhalb von 5,5 Prozent und einen Anstieg der Verbraucherpreise von rund drei Prozent.