Angesichts der Spannungen im Ukraine-Konflikt hat China für Zurückhaltung der betreffenden Seiten plädiert. Chinas Außenministeriumssprecher Wang Wenbin rief am Montag in Beijing die verschiedenen Seiten auf, Vernunft zu wahren und keine Aktivitäten zur Eskalation der Lage in der Ukraine zu unternehmen.
Wang betonte, das neue Minsk-Abkommen sei vom UN-Sicherheitsrat angenommen worden. Als ein von allen Seiten anerkanntes grundlegendes politisches Dokument solle dieses Abkommen praktisch umgesetzt werden. Die betreffenden Seiten sollten durch Dialog und Verhandlungen eine umfassende Lösung der Ukraine-Krise sowie weiterer Probleme fördern.
Zudem fügte der Sprecher hinzu, dass die chinesische Botschaft in der Ukraine im Normalbetrieb arbeite.
Vor der Presse ging Wang Wenbin auch auf die Äußerung des australischen Premierministers Scott Morrison ein, China habe zur Ansammlung russischer Truppen an der ukrainischen Grenze „geschwiegen“. Australien solle das Denken des kalten Krieges und die ideologische Voreingenommenheit aufgeben und keine angriffslustige Meinungen äußern, die den Ukraine-Konflikt anheizen könnten, so der Sprecher.