(Foto: Visual People)
Eine der großen Schlagzeilen in den USA im Jahr 2020 war der Mord an George Floyd, während eine der Schlagzeilen 2021 war, dass der ehemalige weiße Polizist, der für den Tot des Afro-Amerikaners verantwortlich ist, zu 22,5 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist. Dies berichtete die spanische Webseite El País vor kurzem.
Trotzdem konnten dem Bericht zufolge weder die größten Proteste gegen Rassismus der vergangenen 50 Jahre noch die legislativen Behörden in Großstädten etwas an der gewalttätigen Situation ändern: Die Tötung von Zivilisten durch US-amerikanische Polizisten – jährlich rund 1.100 Fälle – sowie die Rassendiskriminierung existieren weiter. Statistiken zufolge sterben Schwarze fast dreimal häufiger durch die Hand von Polizisten als Weiße.
El País berichtete, nach Floyds Tot seien bereits weitere 1.646 Menschen von Polizisten getötet worden. In den meisten Fällen seien die verantwortlichen Polizisten trotz der Forderungen der Familienangehörigen der Opfer nicht vor Gericht gegangen. Fakten wie das Fehlen von Augenzeugen und die übermäßige Einmischung der Polizeigewerkschaft machten die Strafverfolgung extrem schwierig.