China hofft, dass die neue deutsche Regierung weiterhin Chinas Kerninteressen respektiert und die politische Basis der bilateralen Beziehungen aufrechterhält. Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, am Donnerstag in Beijing.

Am Mittwoch hatten die deutschen Sozialdemokraten (SPD), die Grünen und die Freien Demokraten (FDP) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin den erfolgreichen Abschluss eines Koalitionsvertrags und der Kabinettsbildungsgespräche der drei Parteien verkündet. Das Koalitionsabkommen enthält auch Inhalte, die die Themen Taiwan, Südchinesisches Meer, Xinjiang und Hongkong betreffen.

Dazu sagte Zhao Lijian, China messe der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland große Bedeutung bei und sei davon überzeugt, dass die Entwicklung guter bilateraler Beziehungen im gemeinsamen Interesse der beiden Länder und Völker liege. Im kommenden Jahr jähre sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland zum 50. Mal. Er hoffe, dass die neue deutsche Regierung ihre pragmatische Politik gegenüber China fortsetzen, die bilateralen Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung und gegenseitigem Nutzen ausbauen werde.

Zhao betonte, dass die Themen Taiwan, Südchinesisches Meer, Xinjiang und Hongkong innere Angelegenheiten Chinas seien. Alle ehemaligen deutschen Regierungen hätten an der Ein-China-Politik festgehalten. Er hoffe, dass sich auch die neue deutsche Regierung an diese Politik halten werde, so Zhao Lijian.