Der chinesische Staatskommissar und Außenminister, Wang Yi, ist am Montag in der katarischen Hauptstadt Doha mit Mullah Abdul Ghani Baradar, dem amtierenden stellvertretenden Premierminister der Übergangsregierung der Taliban, zusammengetroffen.

Während des Treffens sagte Wang, Afghanistan befinde sich jetzt in einer kritischen Phase des Übergangs vom Chaos zur Staatsführung und stehe vor einer historischen Chance, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, Versöhnung und Toleranz zu erreichen und den nationalen Wiederaufbau voranzutreiben.

Wang fügte hinzu, gleichzeitig stehe Afghanistan vor vierfachen Herausforderungen, nämlich der humanitären Krise, dem wirtschaftlichen Chaos, der terroristischen Bedrohung und den Schwierigkeiten bei der Staatsführung. Vor diesem Hintergrund erfordere die Bewältigung dieser Herausforderungen mehr Verständnis und Unterstützung seitens der internationalen Gemeinschaft, so der chinesische Außenminister weiter.

Baradar betonte, dass China ein wichtiger Nachbar Afghanistans sei und dankte China für den Respekt und die Freundlichkeit, die es während der schwierigen Zeiten in Afghanistan gezeigt habe. Die Taliban seien fest entschlossen, eine freundschaftliche Politik mit China zu verfolgen und hofften auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit China in allen Bereichen, so der amtierende stellvertretende Premierminister der Übergangsregierung der Taliban.