China fordert entwickelte Länder auf, Entwicklungsländer bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie zu unterstützen

2021-10-18 21:43:36

Die entwickelten Länder sollten konkrete Maßnahmen ergreifen, um den Entwicklungsländern bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie zu helfen und das globale Gesundheitssystem zu stärken.

Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, am Montag vor der Presse.

Zugleich begründete er die von China und anderen BRICS-Mitgliedern abgelehnte von der derzeitigen G20-Präsidentschaft Italien vorgeschlagenen Einrichtung eines globalen Gesundheitsfinanzierungsausschusses und eines Sonderfonds in der G20-Gruppe. Dazu sagte Zhao Lijian, China unterstütze die aktive Rolle der G20 bei der Konsensbildung und der Mobilisierung von Ressourcen in der globalen Gesundheitszusammenarbeit. Dadurch dürften aber nach Ansicht Chinas nicht die Autorität der WHO und die Wirksamkeit der globalen Gesundheitsgovernance geschwächt werden. Dies sei auch die gemeinsame Ansicht vieler anderer G20-Mitgliedsstaaten und der internationalen Gemeinschaft, so Zhao Lijian weiter.

Zhao Lijian wies auch eine Äußerung von US-Präsident Joe Biden zurück, der vor kurzem in einer Rede behauptet hatte, dass die Uiguren in Xinjiang unterdrückt und zur Arbeit gezwungen würden.

Dazu sagte Zhao Lijian, die so genannte „Unterdrückung“ und „Zwangsarbeit“ der Uiguren in Xinjiang seien Lügen. Gegenwärtig sei Xinjiang eine harmonische und stabile Gesellschaft, in der die Menschen aller ethnischen Gruppen glücklich leben und ihre Rechte und Interessen in vollem Umfang durch das Gesetz geschützt seien. Die so genannte „Menschenrechtsfrage“ in Xinjiang sei eine nackte politische Verschwörung, deren wahre Absicht darin bestehe, Xinjiang zu destabilisieren und die Entwicklung Chinas zu behindern.

Der chinesische Außenministeriumssprecher ging auch auf einen Bericht in den US-Medien ein, ein weißer Polizeibeamter im US-Bundesstaat Indiana habe am 24. September einem Obdachlosen afrikanischer Abstammung bei der Strafverfolgung ins Gesicht getreten, während ihm die Hände gefesselt waren. Zhao Lijian sagte dazu, dass die USA ihre eigenen Probleme mit der gewaltsamen Strafverfolgung und den Menschenrechtsverletzungen erkennen und korrigieren und die Täter streng bestrafen sollten.

Bezüglich der Äußerung der stellvertretenden US-Außenministerin Wendy Sherman, dass die Position der USA gegenüber China klar sei und dass die USA mit China konkurrieren würden, wenn es nötig sei, wies Zhao Lijian darauf hin, dass China und die Vereinigten Staaten weitreichende gemeinsame Interessen und einen großen Spielraum für die Zusammenarbeit hätten. Auch wenn es in Bereichen wie Wirtschaft und Handel einen gewissen Wettbewerb zwischen den beiden Seiten gebe, könne die gesamte Beziehung zwischen China und den USA nicht unter dem Begriff „Wettbewerb“ definiert werden. Die USA sollten das Nullsummen-Denken des Kalten Krieges aufgeben und China und seine Entwicklung richtig einschätzen.

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