Geng Shuang: Rückzug aus Afghanistan ist nicht das Ende

2021-08-31 10:06:30


Am Montag hielt der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Dringlichkeitssitzung ab und stimmte über den Resolutionsentwurf zu Afghanistan ab.

Geng Shuang, stellvertretender ständiger UN-Vertreter Chinas, wies während des Treffens darauf hin, dass das jüngste Chaos in Afghanistan in direktem Zusammenhang mit dem überstürzten und ungeordneten Abzug der ausländischen Truppen stehe. Er hoffe, dass die betroffenen Länder erkennen, dass der Rückzug nicht das Ende der Verantwortung sei, sondern der Beginn von Reflexion und Korrektur.

Geng sagte, die betroffenen Länder sollten aus dieser Lektion lernen, die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität Afghanistans ernsthaft respektieren sowie das Recht des afghanischen Volkes, seine Zukunft und sein Schicksal selbst zu bestimmen, ernsthaft respektieren, denn die willkürliche Verhängung von Sanktionen und die Ausübung von Druck könnten kein Problem lösen und seien nur kontraproduktiv.

Laut Geng dürfen die Handlungen ausländischer Streitkräfte in Afghanistan in den letzten 20 Jahren, einschließlich der kriminellen Verantwortung der US-amerikanischen und australischen Streitkräfte für die wahllose Tötung von Zivilisten, nicht vollständig vergessen werden und Verantwortliche müssten weiterhin zur Rechenschaft gezogen werden. China fordere die USA auf, die wahllose Bombardierung von zivilen Ansammlungen in Afghanistan zu unterlassen.

China hoffe, dass die Sicherheit des Flughafens Kabul gewährleistet werden könne, die Evakuierung der betroffenen Personen reibungslos verlaufe und alle betroffenen Parteien die Koordinierung verstärken und gemeinsam neue Terroranschläge verhindern könnten. „Alle Länder sollten ihren Verpflichtungen im Einklang mit dem Völkerrecht und den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates nachkommen, bei der Bekämpfung des Terrorismus aller Formen und Ausprägungen zusammenarbeiten und entschlossene Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass terroristische Organisationen das Chaos in Afghanistan ausnutzen“, sagte Geng.

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