Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin hat sich am Donnerstag zu Fragen mit Bezug auf die USA geäußert. Zur Frage, warum China sich einerseits stark gegen die Labor-Leck-Hypothese positioniert, andererseits aber eine Untersuchung gegen das US-Biolabor in Fort Detrick fordert, sagte er, dass Chinas Anforderung vernünftig sei und es da keinen Widerspruch gebe.
Die meisten Wissenschaftler der Welt seien sich einig, dass es gar keine Beweise für eine Labor-Leck-Hypothese gebe. Es seien die USA, die das nicht akzeptieren wollten. Wenn die US-Seite an einer Labor-Leck-Hypothese festhalte, dann müsste sie natürlich das US-Labor in Fort Detrick untersuchen lassen. Die Ursprungsrückverfolgung sei eine wissenschaftliche Frage und müsse von Wissenschaftlern weltweit gemeinsam bearbeitet werden. Das sei der Konsens der meisten Länder und der Wissenschaft. Anstatt Wissenschaftler zu beauftragen, habe die US-Seite dafür Geheimdienst genutzt, was lediglich die wissenschaftliche Rückverfolgung gestört habe, so der Sprecher.