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Das chinesische Außenministerium hat am Donnerstag den japanischen Botschafter in China einbestellt, um ernsthafte Einwände gegen die Einleitung von Abwässern aus Fukushima ins Meer zu erheben.
China fordere Japan energisch dazu auf, seine Verantwortung klar zu erkennen und seiner internationalen Pflicht nachzukommen, so der Assistent des chinesischen Außenministers, Wu Jianghao.
Erstens sollte Japan die Behandlung der Atomabwässer aus Fukushima neu überprüfen und seine falsche Entscheidung zur Einleitung der Abwässer ins Meer zurücknehmen.
Zweitens sollte im Rahmen internationaler Institutionen eine gemeinsame technische Arbeitsgruppe einschließlich chinesischer Experten gegründet werden, um sicherzustellen, dass die Entsorgung von Atomabwässern strengere internationaler Bewertung, Überprüfung und Überwachung unterliegen werde.
Drittens dürfte Japan die Atomabwässer nicht willkürlich ins Meer leiten, bevor ein entsprechender Konsens zwischen ihm, anderen Interessenbeteiligten und internationalen Institutionen erzielen werden könne.
Einer anderen Meldung zufolge haben UN-Menschenrechtsexperten am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der ihre tiefste Enttäuschung über Japans Beschluss geäußert haben. Die Entsorgung von Millionen Tonnen radioaktiv verseuchtem Wasser im Meer könnte das Leben zahlreicher Menschen und die gesamte Umwelt schwer belasten und stelle eine große Bedrohung für die Gewährleistung der einschlägigen Menschenrechte dar, hieß es in der Erklärung weiter.