Im Zusammenhang mit unverantwortlichen Äußerungen des britischen Außenministers zu Verhaftungen von Tatverdächtigen durch die Hongkonger Polizei hat die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying am Donnerstag erklärt, dass die Verhafteten den Paragraph 22 des Hongkonger Sicherheitsgesetzes verletzt und sich an Aktivitäten zur Subversion der Staatsmacht beteiligt hätten. China sei ein Rechtsstaat und Hongkong eine Rechtsgesellschaft. China spreche sich dafür aus, dass die Hongkonger Polizei ihren Dienst rechtmäßig erfülle und die Sicherheit des Staates sowie die Sicherheit und Stabilität von Hongkong schütze. China werde bezüglich der Äußerungen des britischen Außenminister Dominic Raab ernste Gespräche mit Großbritannien führen.

Darüber hinaus kommentierte das chinesische Außenministerium aktuelle Stellungnahmen des britischen Außenministers Dominic Raab, der australischen Außenministerin Marise Payne sowie des Leiters des japanischen Kabinettssekretariats Katsunobu Kato zur Verschiebung der Einreise einer WHO-Expertengruppe nach China. Die genannten Politiker hatten China am Mittwoch dazu aufgefordert, die Einreise der Wissenschaftler sowie ihre wissenschaftlichen Recherchen zum Ursprung von COVID-19 möglichst schnell zu billigen. Hierzu erklärte Sprecherin Hua Chunying am Donnerstag, dass politische Manipulationen zum Ursprung des neuartigen Coronavirus die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich nur stören könne und daher seitens der internationalen Gemeinschaft nicht akzeptiert würden.