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Die COVID-19-Pandemie hat dem US-amerikanischen Gefängnissystem einen schweren Schlag versetzt.
Wie die US-amerikanische Zeitschrift „Time“ berichtete, hätten sich in den Gefängnissen in den USA mindestens 275.000 Inhaftierte mit COVID-19 infiziert. Mehr als 1.700 Häftlinge seien an den Folgen des Virus gestorben.
Das neuartige Coronavirus sei in über 850 Gefängnissen ausgebrochen. Einem Forschungsbericht zufolge sei die Infektionsrate der Gefängnisinsassen dreimal so hoch und die Mortalität doppelt so hoch wie die der normalen Bürger in den USA.
Aufgrund der unterschiedlichen Datenteilungspolitik in Gefängnissen in verschiedenen US-Bundesstaaten seien die Statistiken nicht vollständig und die reale Totenzahl könne noch höher liegen, so die „Time“ weiter. Zu den Risiken gehörten ein Mangel an Social Distancing, fehlende Versorgung mit Sanitätsprodukten und misslungene Präventionsmaßnahmen.