Der UN-Sicherheitsrat hat am Dienstag eine Resolution zur Beendigung des Mandats der Hybridoperation der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen in Darfur (UNAMID) zum 31. Dezember 2020 verabschiedet.

Die Resolution 2559, die von dem 15-köpfigen Rat einstimmig unterstützt wurde, fordert den UN-Generalsekretär auf, den Abzug des UNAMID-Personals am 1. Januar 2021 zu beginnen und bis zum 30. Juni 2021 abzuschließen, mit Ausnahme derjenigen, die für die Liquidation der Mission benötigt werden.

Die Resolution fordert die sudanesische Regierung nachdrücklich auf, den Plan für den Schutz der Zivilbevölkerung vollständig und zügig umzusetzen und unterstreicht die Notwendigkeit, das Vertrauen der örtlichen Gemeinschaften in die Fähigkeit der rechtsstaatlichen Institutionen zu stärken, für Gerechtigkeit zu sorgen, die Rechenschaftspflicht zu gewährleisten und Rechtsschutz für gefährdete Gemeinschaften zu bieten.

UNAMID wurde im Juli 2007 vom UN-Sicherheitsrat eingerichtet, um den Frieden in der westsudanesischen Region Darfur zu erhalten, in der es seit 2003 immer wieder zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Organisationen gekommen war.