New York
Robert R. Redfield, Direktor der US-Zentren für Krankheitskontrolle- und Prävention (CDC), hat am Mittwoch vor dem „schwierigsten Moment“ für die öffentliche Gesundheit in der US-Geschichte gewarnt. Wie die US-Tageszeitung „The New York Times“ berichtete, rechne Redfield damit, dass bis Februar 2021 bis zu 450.000 US-Amerikaner an COVID-19 sterben könnten.
Sollten die US-Bürger Präventionsmaßnahmen wie das Tragen von Masken akzeptieren, so Redfield, könne die Zahl der Todesopfer vielleicht noch sinken. Der CDC-Direktor kritisierte außerdem US-Präsident Donald Trump und seinen vor kurzem zurückgetretenen Sonderberater für COVID-19, Scott Atlas, dafür, dass sie die vorbeugende Wirkung von Masken in Frage stellten. Altas befürworte zudem die Theorie der Herdenimmunität und behaupte, Quarantäne und Sperrungen seien bedeutungslos.
Dem Bericht von „The New York Times“ zufolge sind mittlerweile etwa 275.000 Menschen an den Folgen einer COVID-19-Infektion gestorben. Am 1. Dezember lag die Zahl der Todesfälle sogar nahe am Tageshöchstwert von 2.752 im April.