Beijing

Das chinesische Außenministerium hat am Mittwoch Stellung zu aktuellen Themen genommen.

Der Sprecher des Außenministeriums, Wang Wenbin, bestätigte zunächst Medienberichte, denen zufolge China und Indien Kontakte bezüglich ihrer Grenzprobleme aufgenommen haben. Konkret handele es sich dabei um die 19. chinesisch-indische Sitzung des Beratungs- und Koordinationsmechanismus, sagte der Ministeriumssprecher.

Wang informierte außerdem über die zweite Videokonferenz zwischen China und den arabischen Ländern zum Thema COVID-19. Experten und Vertreter des Sekretariats der Arabischen Union (AU) und von zehn arabischen Ländern hätten daran teilgenommen, so der chinesische Außenministeriumssprecher. Im Mittelpunkt der Diskussionen hätten Themen wie die Risikobewertung und stufenweise Kontrolle von COVID-19 unter neuen Umständen, die Entwicklung eines Impfstoffes und die Entwicklung der Toxizität des neuartigen Coronavirus gestanden. China sei bereit, die entsprechenden Informationen zeitnah mit den arabischen Ländern zu teilen und im Kampf gegen COVID-19 verstärkt zusammenzuarbeiten.

Ferner nahm der Sprecher Bezug auf den jüngsten Bericht der Weltbank über Ostasien und die pazifische Region, in dem die diesjährige Wachstumsprognose für China im Vergleich zum Juni um einen Prozentpunkt auf 2,0 Prozent nach oben korrigiert wurde. Für das kommende Jahr wurde in dem Bericht zudem ein Wachstum der chinesischen Wirtschaft von 7,9 Prozent prognostiziert. Wang Wenbin sagte dazu, der Weltbankbericht zeige, dass die Ergebnisse im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie und bei der sozioökonomischen Entwicklung in China internationale Anerkennung gefunden hätten. Die kontinuierliche Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft sei für die Zuversicht des globalen Marktes von positiver Bedeutung.