Chinesische UN-Mission weist haltlose Anschuldigungen der USA zurück

2020-09-24 14:52:51


Die Ständige Vertretung Chinas bei den Vereinten Nationen hat am Mittwoch in Übereinstimmung mit den Regeln der UN-Generalversammlung auf den Angriff und die Verleumdung Chinas durch US-Präsident Donald Trump während der Generaldebatte der 75. UN-Generalversammlung reagiert und die haltlosen Anschuldigungen der USA zurückgewiesen.

In der Erklärung hieß es, bei der Generaldebatte der 75. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen hätten die USA China unter völliger Missachtung grundlegender Tatsachen angegriffen und verleumdet. China wehre sich entschieden dagegen.

Das neuartige Coronavirus sei der gemeinsame Feind der Menschheit. Es sei ein weiteres unbekanntes Virus aus der Natur, das jederzeit und überall beim Menschen ausbrechen könne. China sei ein Opfer des Virus und trage zum weltweiten Kampf gegen COVID-19 bei. China habe die Krankheit gemeldet, den Erreger identifiziert und der Welt seine Genomsequenz zum frühestmöglichen Zeitpunkt mitgeteilt. Als die Übertragung von Mensch zu Mensch bestätigt wurde, habe China sofort die entschlossene Entscheidung getroffen, alle Ausgangskanäle aus der Stadt Wuhan zu schließen. Für die Ausgangsrouten aus Wuhan und der Provinz Hubei sei die strengste Schließung verhängt worden und es seien Verkehrskontrollen eingerichtet worden. Die chinesischen Zollbehörden hätten umgehend und in Übereinstimmung mit dem Gesetz die Überseereisen von vier Kategorien von Chinesen – bestätigte COVID-19-Fälle, Verdachtsfälle, enge Kontaktpersonen von bestätigten oder vermuteten Fällen und Menschen mit Fieber – verhängt. Als China am 23. Januar die Ausreisekanäle aus Wuhan geschlossen habe, seien nur neun bestätigte Fälle außerhalb Chinas festgestellt worden, von denen sich nur einer in den Vereinigten Staaten befunden habe. Am 31. Januar hätten die USA die Direktflüge mit China ausgesetzt. Als die USA am 2. Februar ihre Grenzen für alle chinesischen Bürger geschlossen hätten, seien in den USA nur ein Dutzend bestätigter Fälle gemeldet gewesen. Die Reaktion Chinas auf die Pandemie sei bei jedem Schritt offen und transparent gewesen. Die Chronologie sei klar und die Fakten und Daten sprächen für sich selbst.

„Die Vereinigten Staaten, als ein entwickeltes Land mit der fortschrittlichsten medizinischen Technologie der Welt, sind dennoch mit mehr als sechs Millionen bestätigten Fällen und 200.000 Todesfällen das am schwersten betroffene Land der Welt geworden. Die Gründe dafür regen zum Nachdenken an. Die COVID-19-Verleumdungskampagne gegen China ist ein Versuch der USA, die Schuld für ihren eigenen schlechten Umgang mit der Pandemie auf China abzuwälzen. Die USA haben auch willkürlich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angegriffen und sind aus der WHO ausgetreten, wodurch sie die globale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Pandemie gefährdet, Menschen auf der ganzen Welt Schaden zugefügt und hohe Kosten für die eigene Bevölkerung verursacht haben. Was die USA jetzt tun müssen, ist, die politischen Manipulationen zu stoppen, das Virus nicht mehr zu stigmatisieren oder zu politisieren, sich auf die Bekämpfung von COVID-19 im eigenen Land zu konzentrieren sowie die UN und die WHO bei der Wahrnehmung ihrer Rollen zu unterstützen“, hieß es in der Erklärung weiter.

Der ständigen chinesischen Vertretung bei den UN zufolge ist China im Bereich Klimawandel und Umweltschutz aktiv seiner internationalen Verantwortung nachgekommen und hat eine Vielzahl von politischen Maßnahmen ergriffen. Die erzielten Ergebnisse würden weithin anerkannt, so die chinesische Vertretung. China habe seine Klimaschutzziele für 2020 zwei Jahre früher als geplant erreicht und damit einen wichtigen Beitrag zur globalen Antwort auf den Klimawandel geleistet. Nicht-fossile Brennstoffe machten heute fast 15 Prozent des gesamten Energieverbrauchs Chinas aus. China verfüge über 30 Prozent der weltweit installierten Kapazitäten für erneuerbare Energien, was 44 Prozent des weltweiten Anstiegs ausmache. Chinas Bestand an Fahrzeugen mit neuen Energieträgern mache mehr als die Hälfte der weltweiten Gesamtzahl aus. Seit dem Jahr 2000 habe China 25 Prozent zu den weltweit gestiegenen Aufforstungsflächen beigetragen. Chinas Staatspräsident Xi Jinping habe auf der Generaldebatte der 75. UN-Generalversammlung angekündigt, dass China seine national festgelegten Beitragsziele aktualisieren und verbessern, strengere Politiken und Maßnahmen einführen sowie sich bemühen werde, den Gipfel der CO2-Emissionen vor 2030 und Kohlenstoffneutralität vor 2060 zu erreichen. Diese Ziele stünden im Einklang mit Chinas Verantwortung und seinem Engagement für die Förderung einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft.

Im Vergleich dazu hätten die USA als weltweit größter Emittent von Treibhausgasen in kumulativer Hinsicht nicht nur das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert, sie seien auch aus dem Pariser Abkommen ausgetreten. Damit hätten sich die USA vollständig vom globalen Kohlenstoffemissionssystem und den entsprechenden Vereinbarungen distanziert sowie globale Prozesse wie Emissionsreduzierung und eine grüne und kohlenstoffarme Entwicklung ernsthaft behindert. Die Vereinigten Staaten seien der weltweit größte Exporteur von festen Abfällen und ein wichtiger Pro-Kopf-Verbraucher von Kunststoffen. Sie hätten sich jedoch geweigert, die Basler Konvention zu ratifizieren und sogar eine riesige Abfallmenge in Entwicklungsländer gebracht, womit sie der lokalen und globalen Umwelt enormen Schaden zugefügt hätten. Die USA seien somit nicht qualifiziert, anderen Schuld zuzusprechen.

„Wir fordern die US-Seite auf, über ihre eigenen Probleme nachzudenken, ihren Kurs zu ändern und mehr im Interesse des Weltfriedens und der Entwicklung zu tun, anstatt weiterhin den Weg des Unilateralismus und der Hegemonie zu beschreiten“, erklärte die chinesische Mission bei den Vereinten Nationen.

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