Chinesisch-französische Gemeinschaftsproduktion „Der Peking-Mensch: Das letzte Geheimnis der Menschheit”

2020-06-14 19:23:34

Beijing/Paris

Zum Tag des Kultur- und Naturerbes hat am Samstag eine Eröffnungszeremonie für den Dokumentarfilm „Der Peking-Mensch: Das letzte Geheimnis der Menschheit” stattgefunden. Der Intendant der China Media Group (CMG) Shen Haixiong und der französische Kulturminister Franck Riester erklärten dabei in einer gemeinsamen Online-Zeremonie den Start der chinesisch-französischen Co-Produktion.

Der Dokumentarfilm wird anlässlich des 100. Jahrestages der Entdeckung des Urmenschen in Zhoukoudian bei Beijing sowie vor dem Hintergrund des chinesisch-französischen Kultur- und Tourismusjahres 2021 gemeinsam von CMG und der französischen staatlichen Fernsehgruppe produziert. Als eine der zahlreichen Programmpunkte dieses Aktionsjahres soll der Film zur Evolutionsgeschichte der Menschenaffen unter der Regie von Jacques Malaterre im Dezember 2021 weltweit über die Leinwand laufen. Darüber hinaus ist die Ausstrahlung auf France 2 und CCTV 9 vorgesehen.

Trotz der COVID-19-Pandemie ist es mit dieser Co-Produktion gelungen, eine neue Brücke für den kulturellen Austausch zwischen China und Frankreich zu schlagen. In seinem bisher vierten Telefonat mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron am 5. Juni bekräftigte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping, dass Zusammenhalt und Kooperation der richtige Weg in Zeiten der Pandemie seien. China und Frankreich sollten beide durch gemeinsame Unterstützung des weltweiten Kampfes gegen die Epidemie zur endgültigen Überwindung dieser globalen Krise beitragen. Die Zusammenarbeit beider Staaten im Bereich des Kulturerbes bietet stets besondere Höhepunkte.

Der CMG-Indendant Shen Haixiong erklärte auf der Eröffnungszeremonie, dass der Dokumentarfilm „Der Peking-Mensch: Das letzte Geheimnis der Menschheit”, der den Austausch und das gegenseitige Lernen zwischen verschiedenen Kulturen thematisiere sowie den gemeinsamen Aufbau und gemeinsame Teilhabe betone, in Zeiten der Pandemie sehr aufschlussreich für die Weltbevölkerungen seien könne.

Der französische Kulturminister Franck Riester verwies auf die enge Zusammenarbeit mit China im Bereich der Filmproduktion und betonte die Rolle gemeinsamer Überzeugungen als Basis der französisch-chinesischen Beziehungen.

Die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, bezeichnete den Film als Abenteuer, gemeinsame Geschichte und Epos. Er verbinde mit großen Ambitionen ernsthafte wissenschaftliche Forschung einerseits mit den Massenmedien andererseits.

Im Jahr 1921 waren in Zhoukoudian bei Beijing zwei Zähne eines  Urmenschen gefunden worden, im Dezember 1929 folgte die Entdeckung eines Schädels. Die Aufnahme dieser Relikte in die UNESCO-Liste für Weltkulturerbe erfolgte im Jahr 1987.

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