Japans Nobelpreisträger dementiert Fehlinformationen über COVID-19-Herkunft

2020-05-03 19:06:15


Tokyo

Kürzlich wurde der Name des Nobelpreisträgers für Physiologie/Medizin 2018, der berühmte japanische Immunologe Tasuku Honjo, missbraucht und damit bezüglich der COVID-19-Epidemie sogar eine Menge Fehlinformationen verbreitet. Als Reaktion darauf gab Tasuku Honjo selbst kürzlich auf der offiziellen Website seiner Universität Kyoto eine Erklärung ab, um das Gerücht zu dementieren.

Japanischen Medienberichten zufolge hat jemand unter dem Namen Tasuku Honjo falsche Informationen in Englisch, Hindi und anderen Sprachen verbreitet, wie z.B. „Das Coronavirus ist künstlich erzeugt“, und sogar böswillig erfunden, dass Tasuku Honjo früher im chinesischen Wuhan gearbeitet habe.

Daraufhin gaben Tasuku Honjo und die Universität Kyoto folgende Erklärung ab, um das Missverständnis zu beseitigen:

„Aufgrund der weltweiten COVID-19-Epidemie sind die Schmerzen und die wirtschaftlichen Kosten beispiellos. In einer Zeit, in der die Welt Schmerz erfährt, erstaunt es mich, dass sowohl mein Name als auch der Name der Universität Kyoto für falsche Postings und die Verbreitung von Fehlinformationen benutzt werden.

Es ist nun die Zeit, dass wir alle, insbesondere diejenigen an der Spitze der wissenschaftlichen Forschung, die ihr Bestes tun, zusammenarbeiten sollen, um diesen gemeinsamen Feind zu bekämpfen. Unsere Bemühungen, das Menschenleben zu schützen, dürfen nicht einen Moment lang verzögert werden. Alle unsere Anstrengungen müssen der Heilung der Krankheit, der Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Trauer und der Entwicklung von Plänen für eine neue Ära gewidmet sein. Unter solchen Umständen sind unbegründete Behauptungen wie diese über den Ursprung der Krankheit äußerst gefährlich und verheerend.

Das menschliche Glück beruht auf dem Prinzip, in Harmonie mit der natürlichen Umwelt zu koexistieren. Die Universität Kyoto tut auf diese Weise ihr Bestes für das Wohl aller Menschen. Ich bin überwältigt von Freude und Stolz, die Arbeit der Universität von ganzem Herzen zu unterstützen. Lassen wir uns weiter auf das höchste Ziel hinarbeiten, das die ganze Menschheit erreichen kann.“


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