​Kommentar: China trägt zu weltweiter Getreidesicherheit bei

2019-10-15 18:51:55

Die chinesische Regierung hat am Montag das Weißbuch „Chinas Getreidesicherheit“ veröffentlicht, in dem die Strategie der Volksrepublik für Getreidesicherheit tiefgehend erläutert wird.

Demnach macht Chinas Getreideproduktion einen Anteil von etwa einem Viertel der Weltproduktion aus. Chinas Pro-Kopf-Getreidebesitz liegt damit über dem Weltdurchschnitt. 2018 wurden mehr als 95 Prozent des gesamten in China verbrauchten Getreides in der Volksrepublik selbst angebaut. Das Weißbuch zeigt damit, dass China als großes Entwicklungsland mit 1,4 Milliarden Menschen mit begrenzten Ressourcen seine Getreidesicherheit gewährleistet hat.

Der Erfolg ist vor allem auf die nationale Strategie für die Getreidesicherheit mit dem inländischen Markt als Stütze, der Gewährleistung der Produktion, moderatem Import und technischer Unterstützung zurückzuführen. Dabei spielen wissenschaftlich-technische Innovationen eine bedeutende Rolle. So konnte der vom chinesischen Wissenschaftler Yuan Longping gezüchtete Hybridreis einen Ertrag von 18,1 Tonnen pro Hektar bringen. Dies ist ein weltweiter Ertragsrekord.

Gleichzeitig setzt sich die Volksrepublik dafür ein, durch internationale Zusammenarbeit zur Getreidesicherheit der Welt beizutragen.

Zum einen hat China seinen Getreidemarkt weiter geöffnet. Dadurch wurde der Zugang zum chinesischen Getreidemarkt für ausländische Unternehmen vereinfacht. Nichtzollmaßnahmen wie Importquoten und -erlaubnisse für bestimmte Agrarprodukte wurden aufgehoben und die Importzölle für Getreidesorten wie Weizen, Mais und Reis drastisch gesenkt.

Zum anderen hat China seine Ressourcen und Erfahrungen immer mit den anderen Ländern der Welt, insbesondere den Entwicklungsländern, geteilt. Seit 1996 hat China zusammen mit der Organisation für Getreide und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) mehr als 20 Projekte im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation durchgeführt. 60 Prozent der Projektmitarbeiter sind Chinesen. Der chinesische Hybridreis hat bereits Einzug in mehrere Länder gehalten und seine Anbaufläche beträgt sieben Millionen Hektar.

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