Olympisches Dorf - im Interesse des Energiesparens und des Umweltschutzes

    2007-11-16 15:13:54                cri

Die Olympischen Spiele 2008 in Beijing rücken immer näher. Das Olympische Dorf soll also am 20. Juli 2008 offiziell geöffnet werden. Vor kurzem wurden die 42 Appartmentgebäude des Olympischen Dorfs fertiggestellt. Damit ist der Schleier vor dem Olympischen Dorf um einen kleinen Spalt gelüftet worden.

Das Olympische Dorf ist ein wichtiger Teil des Olympiaparks in Beijing. Die Gesamtbaufläche des Olympischen Dorfs beträgt 550.000 qm. Das Olympiadorf soll zwei Wochen vor der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele geöffnet werden. Den 16.000 Atheletinnen und Atheleten sowie Mitarbeitern und Trainern aus den Teilnehmerstaaten und -gebieten sollen im Olympischen Dorf Dienstleistungen rund ums Wohnen, Leben, Erholen und Vergnügen angeboten werden.

Die Sprecherin des Olympischen Dorfs Deng Yaping sagt, das Beijinger Olympische Dorf müsse allen Comforts bieten.

Die einzelnen Zimmer des Olympischen Dorfs sind sympatisch und persönlich ausgestattet. In jedem Appartment für die Atheleten werden Breitbandinternetzugang, Telefon, Kabelfernsehen und ein Infrarot-Alarmsystem zur Diebstahlsicherung installiert. Hinzu kommt für den Zugang zu den Zimmern ein Identifikationssystem durch Fingerabdrücke. Während der Olympischen Sommerspiele sollen allen Bewohnern des Dorfes Identifikationskarten und Möglichkeiten zum Online-Shopping angeboten werden.

Bei der Gestaltung des Olympischen Dorfs hat man sich stark an Konzepten zum Energiesparen und für den Umweltschutz orientiert. Im gesamten Olympischen Dorf wird Solarenergie zum Erhitzen von Wasser verwendet. Im Sommer können dadurch täglich 600 Kubikmeter warmes Wasser bereit gestellt werden, die den Bedarf von 16.000 Atheleten decken können. Allein dadurch können jährlich 5,5 Gigawattstunden Strom gespart werden. Die Kohlendioxidemissionen werden damit jährlich um 6.000 Tonnen reduziert. Das Olympische Dorf nutzt für das heiße Wasser zudem wieder aufbereitetes Wasser aus einer nahe gelegenen Aufbereitungsanlage. Das Wärmepumpensystem kann Wärmeenergie aus dem aufbereiteten Wasser für die Heizung gewinnen. Zugleich kann auf diesem Weg der so genannte Heat-Island-Effekt rings um die Olympischen Anlagen im Sommer vollständig beseitigt werden. Die ganztägige Versorgung der Sportler mit warmem Wasser zum Duschen soll so doppelt gewährleistet werden können.

Beim Bau der Olympia-Appartments hat man außerdem umweltschonende Materialien verwendet. Isolierglas-Fenster des Typs "LOW-E" aus einer Alulegierung ist in der Mitte mit träger Luft gefüllt, die die Wärme nicht nach außen überträgt. An den Wänden werden hochwertige Farben ohne Lösungsmittel verwendet. Dadurch liegt die Umweltbelastung durch die Wandfarben fast bei null.