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Gianluigi Buffon bester Torhüter des Turniers
   2006-07-10 13:46:28    CRI
von FIFAworldcup.com

Gianluigi Buffon hat die "Lev-Yashin-Auszeichnung" erhalten, mit der der beste Torhüter des WM-Turniers geehrt wird. Er trägt sich somit nach dem Belgier Michel Preud'Homme, dem Franzosen Fabien Barthez und dem Deutschen Oliver Kahn ebenfalls in die Liste der Spieler ein, die diese Auszeichnung 1994, 1998 bzw. 2002 erhalten haben.

Buffon ist einfach ein Weltklassetorhüter, der prädestiniert für diesen Titel ist. Das war schon am Tag seines Debüts in der italienischen Serie A im Alter von gerade mal 17 Jahren und neun Monaten ganz deutlich zu spüren. Im Laufe seiner gesamten Karriere als Profifussballer, die wahrscheinlich noch sehr lange dauern wird, untermauerte er diese Einschätzung. Und bei dieser WM-Endrunde hat er seinen absoluten Zenit erreicht und den Titel errungen, der ihn in die Fussballgeschichte als einen der ganz großen Welttorhüter eingehen lässt.

Es ist sehr schwierig an Buffon irgendwelche Schwächen auszumachen. Denn er ist die Personifizierung einer wirklich perfekten "Nummer 1". Es fehlt ihm nichts. Jedenfalls nicht die Waghalsigkeit, die so typisch für viele Schlussmänner ist. Dies ist vielleicht sogar die Eigenschaft, die ihn am meisten von seinem berühmten Vorgänger im Trikot der "Squadra Azzurra", Dino Zoff, unterscheidet, der, zumindest dem Anschein nach viel seriöser wirkte.

"Buffon mit dem mediterranen Touch und Zoff der englische Gentleman", so beschreibt der italienische Journalist Roberto Beccantini von der Tageszeitung "La Stampa" die beiden Ausnahmetorhüter etwas überspitzt. Bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 hat Buffon schon ab dem ersten Spiel gegen Ghana gezeigt, dass er sich blendend von seiner Schulterverletzung erholt hatte, die er sich zu Beginn der Saison 2005/06 zugezogen hatte. Eine Verletzung übrigens, die eine Zeitlang, im Hinblick auf seine Karriere das Schlimmste befürchten ließ. In der Folgezeit hatte er dann auch mit ein paar weiteren kleineren körperlichen Problemen zu kämpfen, aber just in der entscheidenden Phase der Saison und seiner gesamten Profilaufbahn, lief er schließlich doch noch zur Bestform auf.

Die Partie gegen die Tschechische Republik war wahrscheinlich das Spiel, in dem seine Qualitäten wohl am härtesten auf die Probe gestellt worden sind. Aber am Ende eines aufregenden Kräftemessens gegen seinen Klubkameraden Pavel Nedved von Juventus Turin, hatte schließlich der Torhüter der Azzurri die Oberhand behalten.

Vor dem Endspiel war es nur seinem Nationalmannschaftskollegen Cristian Zaccardo "gelungen", Buffon mit einem verunglückten Abwehrversuch zu überraschen, der in der Partie gegen die USA zum Gegentreffer führte. Ansonsten war die italienische Hintermannschaft stets höchst effizient. Und wenn sich die Gegner doch Torchancen herausgespielt hatten, dann war Buffon stets mit Weltklasseparaden zur Stelle und machte nie den Eindruck, wirklich in Bedrängnis geraten zu sein.

Es gab jedoch einen Moment, der es mehr als jeder andere verdient hat, erwähnt zu werden. Und zwar war es der Augenblick nach dem Tor von Marco Materazzi gegen die Tschechische Republik. Buffon ließ nach dem Treffer sofort über den ganzen Platz, um diesen Treffer gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden zu feiern. Ein Verhalten, das nur eine wahre Führungspersönlichkeit an den Tag legen kann. Und es war auch das erste Zeichen dafür, dass innerhalb dieser italienischen Nationalelf etwas ganz Großes zu wachsen begann...

Beim Elfmeterschießen im Finale hat Buffon, der während der vorangegangenen 120 Minuten stets fehlerlos geblieben war und nur einmal per Foulelfmeter überwunden wurde, zwar keine einzige Parade gehabt, aber Trezeguet, der seinen Elfer an die Querlatte geschossen hatte, besiegelte mit seinem Fehler den italienischen Sieg.

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