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Gallas: "Wir werden immer stärker!"
   2006-07-02 15:00:34    CRI
von FIFAworldcup.com

Wenige Stunden vor dem Viertelfinal-Knaller Frankreich gegen Brasilien nahm sich der französische Innenverteidiger William Gallas Zeit für FIFAworldcup.com und wagte einen Rück- und Ausblick auf den Turnierverlauf der Bleus. Zusätzlichen Druck baute er dabei vor dem wichtigen Viertelfinale nicht auf, aber er zeigte sich überzeugt von den Stärken der französischen Elf. Lesen Sie, was Gallas zu seinem Zusammenspiel mit Lilian Thuram sagt und welche Erinnerungen er an Spiele Frankreichs gegen Brasilien hat.

Deutschland 2006 ist Ihre erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft. Wie erleben Sie sie?

Zuallererst muss ich mal sagen, dass ich das alles so nicht erwartet hätte. Ich bin jeden Tag inmitten einer Supertruppe. Wir sind echt gern zusammen und wir sind dabei, ein Spitzenturnier zu spielen. Bislang habe ich FIFA-Weltpokal-Turniere immer nur mit meiner Familie vor dem Fernseher verfolgt und mich jedes Mal riesig darauf gefreut. Jetzt, wo ich dabei bin, fällt es mir richtig schwer, die Tragweite dieses Ereignisses und all das, was um mich herum passiert, zu begreifen. Zum Glück werde ich von meiner Familie auf dem Laufenden gehalten. Ich weiß, dass es für sie ein ganz besonderer Moment ist.

Die französische Equipe steigert sich Schritt für Schritt. Sind diese Fortschritte eher taktischer oder physischer Natur?

Zugegeben, wir haben in den ersten Spielen nicht besonders gut gespielt. Nach der Partie gegen Korea Republik gab es eine Menge Fragen. Wir haben uns ausgesprochen und das hat uns gut getan. Zwischen diesem Spiel und dem entscheidenden gegen Togo hat es irgendwie "Klick" gemacht. Es herrschte diese Angst, wieder in der Vorrunde rauszufliegen, und das hat irgendwas in uns bewegt. Wir haben immer an unsere Stärken geglaubt, haben sie aber nicht richtig abrufen können. Das Spiel gegen Togo war dann unser Befreiungsschlag. Inzwischen stehen wir als Mannschaft kompakter. Wir werden immer stärker.

Sie spielen mittlerweile in der Innenverteidigung. Sind Sie mit dieser Position glücklich?

Ja, auf dieser Position wollte ich schon immer spielen. Alle waren gespannt darauf, wie unsere Innenverteidigung funktionieren würde, am allermeisten ich selbst.

Wie funktioniert das Zusammenspiel mit Lilian Thuram?

Wir verstehen uns sehr gut. Natürlich war das nicht von Anfang an so. Wir mussten uns aufeinander einstellen, weil wir aus unseren Vereinen unterschiedliche Abwehrstile gewohnt waren. Aber wir haben von Anfang an viel mit einander gesprochen, damit nicht das kleinste Problem aufkommen konnte. Wir sind von Spiel zu Spiel besser geworden. Es klappt immer besser; wir verstehen uns immer schneller. Nur, wenn man Spielpraxis hat, kann man sich auch verbessern.

Denken Sie bei Frankreich gegen Brasilien an 1986 oder an 1998? Warum? Und welche Erinnerungen verbinden Sie damit?

Ich denke unweigerlich an das Viertelfinale in Guadalajara 1986. Damals habe ich zusammen mit meinen Eltern vor dem Fernseher mitgefiebert wie ein echter Fan. Ich erinnere mich noch daran, dass in meinem Elternhaus eine ganz besondere Stimmung herrschte. Natürlich erinnere mich auch noch gut an das Finale 1998, aber das habe ich anders erlebt, weil ich da schon Profifussballer war. Ich habe mich mehr für meine Kumpels auf dem Rasen gefreut und war weniger wie ein Fan auf der Tribüne.

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